BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat ihre Strategie zur Reduzierung der Abhängigkeit von russischem Flüssigerdgas (LNG) überarbeitet. Im ersten Halbjahr 2025 importierte die EU LNG im Wert von 4,48 Milliarden Euro aus Russland, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende wirtschaftliche Verflechtung im Energiesektor zwischen der EU und Russland, trotz der geopolitischen Spannungen.

Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, ihre Energieversorgung zu diversifizieren und gleichzeitig die Abhängigkeit von russischem Flüssigerdgas (LNG) zu verringern. Im ersten Halbjahr 2025 importierte die EU LNG im Wert von 4,48 Milliarden Euro aus Russland, was eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen die komplexe Beziehung zwischen der EU und Russland im Energiesektor, die trotz politischer Spannungen fortbesteht.
Interessanterweise gibt es derzeit keine EU-Sanktionen gegen russisches Gas, im Gegensatz zu Öl und Kohle. Dies liegt hauptsächlich an den bestehenden Abhängigkeiten, die die EU nun schrittweise abbauen möchte. Die EU-Kommission plant, langfristige Lieferverträge mit Russland ab Januar 2028 zu beenden. Kurzfristige Verträge sollen bereits ab Juni 2026 verboten werden, während neue Verträge ab Anfang 2026 nicht mehr abgeschlossen werden dürfen.
Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Energieversorgung der EU zu diversifizieren und die finanzielle Unterstützung des russischen Krieges in der Ukraine zu minimieren. Das Bundeswirtschaftsministerium betont die Notwendigkeit, einseitige Abhängigkeiten zu reduzieren und gleichzeitig die Versorgungssicherheit und Preisstabilität zu gewährleisten.
Die USA spielen eine bedeutende Rolle als alternativer LNG-Lieferant für die EU. Im ersten Halbjahr 2025 beliefen sich die LNG-Importe aus den USA auf 13,7 Milliarden Euro, was die Bedeutung der transatlantischen Energiepartnerschaft unterstreicht. Diese Entwicklung könnte langfristig die geopolitische Dynamik im Energiesektor verändern und die EU in eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber Russland bringen.
Die geplanten Maßnahmen der EU-Kommission sind ambitioniert und erfordern die Zustimmung der Mitgliedstaaten sowie des EU-Parlaments. Die Diskussionen darüber, wie die Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Abhängigkeit von Russland reduziert werden kann, werden in den kommenden Monaten intensiviert. Experten sind sich einig, dass eine erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie die EU widerstandsfähiger gegenüber geopolitischen Spannungen machen könnte.

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