FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Diskussion um die Stabilität der Rentensysteme wird ein entscheidender Faktor oft übersehen: die Demut. Während viele Länder bereits auf kapitalgedeckte Systeme setzen, bleibt Deutschland bei traditionellen Methoden, was zu erheblichen Herausforderungen führt.

Die Bedeutung von Demut im Finanzsektor ist unbestritten, doch auch in der Politik könnte sie als wertvoller Ratgeber dienen. Roger Peeters, ein erfahrener Fondsmanager, hebt hervor, dass die deutsche Rentenpolitik von einem Mangel an Selbstkritik und Mut zu echten Reformen geprägt ist. Während andere Länder längst auf kapitalgedeckte Rentensysteme umgestellt haben, verharrt Deutschland in alten Strukturen, die zunehmend instabil werden.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Problematik der Rentensysteme nicht neu ist. Bereits vor Jahrzehnten warnten Experten vor dem Ungleichgewicht zwischen Einzahlern und Rentenempfängern. Die Lösungsvorschläge lagen auf der Hand: Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine stärkere Berücksichtigung von Familienleistungen. Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen blieb aus, und die Rentensysteme stehen heute vor großen Herausforderungen.
Ein Vergleich mit anderen Ländern verdeutlicht die Dringlichkeit von Reformen. Schweden beispielsweise hat mit dem AP7 Såfa-Fonds ein System etabliert, das durch Kapitaldeckung eine höhere durchschnittliche Rente ermöglicht. Diese Beispiele zeigen, dass eine Umstellung auf kapitalgedeckte Systeme nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, um die Rentensysteme zukunftssicher zu gestalten.
Die Politik steht vor der Herausforderung, unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen zu treffen. Ein parteiübergreifendes Eingeständnis der bisherigen Fehler und der Mut zu umfassenden Reformen könnten den Weg zu stabileren Rentensystemen ebnen. Doch bislang fehlen solche Schritte, und die wenigen Reformansätze, wie die geplante Frühstartrente, bleiben in ihrem Umfang begrenzt.

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