SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) –

In einer beunruhigenden Entwicklung haben nordkoreanische Cyberkriminelle eine ausgeklügelte Spionagekampagne gegen diplomatische Vertretungen in Südkorea gestartet. Zwischen März und Juli 2025 wurden mindestens 19 gezielte Phishing-E-Mails versendet, die darauf abzielten, Mitarbeiter von Botschaften und Ministerien mit täuschend echten Einladungen zu Meetings und offiziellen Schreiben zu ködern. Diese E-Mails nutzten GitHub, eine Plattform, die normalerweise für legitime Entwicklerprojekte bekannt ist, als verdeckten Kommunikationskanal.
Die Angreifer setzten auf vertrauenswürdige Cloud-Speicherlösungen wie Dropbox und Daum Cloud, um eine Variante des Open-Source-Trojaners Xeno RAT zu verbreiten. Diese Malware ermöglicht es den Angreifern, die Kontrolle über kompromittierte Systeme zu übernehmen. Die Kampagne wird der nordkoreanischen Hackergruppe Kimsuky zugeschrieben, die kürzlich mit Phishing-Angriffen in Verbindung gebracht wurde, bei denen GitHub als Staging-Plattform für den Xeno RAT MoonPeak verwendet wurde.
Interessanterweise deuten zeitbasierte Analysen der Aktivitäten der Angreifer darauf hin, dass ein Großteil der Angriffe aus einer Zeitzone stammt, die mit China übereinstimmt. Eine dreitägige Pause während der chinesischen Nationalfeiertage im April 2025, jedoch nicht während koreanischer Feiertage, verstärkt den Verdacht, dass die Kampagne entweder von nordkoreanischen Agenten auf chinesischem Boden oder von chinesischen APT-Gruppen durchgeführt wird, die Kimsuky-Techniken nachahmen.
Parallel dazu hat CrowdStrike aufgedeckt, dass nordkoreanische IT-Arbeiter, die sich als Remote-Mitarbeiter ausgeben, in den letzten 12 Monaten über 320 Unternehmen infiltriert haben. Diese Operationen, bekannt als Famous Chollima und Jasper Sleet, nutzen generative KI-Tools wie Microsoft Copilot, um ihre Aufgaben zu unterstützen und mehrere Jobs gleichzeitig zu bewältigen. Diese Aktivitäten stellen eine erhebliche Herausforderung für traditionelle Sicherheitsmaßnahmen dar.

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