LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch staatlich unterstützte Cyberangriffe nimmt weiter zu, insbesondere durch russische Hackergruppen, die ungepatchte Sicherheitslücken in Netzwerkgeräten ausnutzen.

Die jüngsten Warnungen der US-amerikanischen Bundesbehörde FBI verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch russische Cyberangriffe, die sich auf ungepatchte Cisco-Geräte konzentrieren. Eine Gruppe, die als Static Tundra bekannt ist, nutzt eine sieben Jahre alte Sicherheitslücke in der Cisco IOS und IOS XE Software aus, um sich Zugang zu Netzwerken zu verschaffen. Diese Angriffe zielen insbesondere auf Organisationen in den Bereichen Telekommunikation, Hochschulbildung und Fertigung in Nordamerika, Asien, Afrika und Europa ab.
Die Sicherheitslücke, die als CVE-2018-0171 bekannt ist, ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung eine Denial-of-Service-Bedingung auszulösen oder beliebigen Code auszuführen. Diese Schwachstelle wurde auch von der China-nahen Gruppe Salt Typhoon ausgenutzt, um US-amerikanische Telekommunikationsanbieter anzugreifen. Static Tundra wird mit der russischen FSB-Einheit Center 16 in Verbindung gebracht und ist seit über einem Jahrzehnt aktiv, um langfristige Geheimdienstoperationen durchzuführen.
Die Angreifer sammeln Konfigurationsdateien von Tausenden von Netzwerkgeräten, die mit kritischen Infrastrukturen in den USA verbunden sind. Diese Dateien werden modifiziert, um unbefugten Zugriff zu erleichtern. Ein bemerkenswertes Werkzeug, das dabei eingesetzt wird, ist SYNful Knock, ein Router-Implantat, das erstmals 2015 von Mandiant gemeldet wurde. Dieses Implantat ermöglicht es, dauerhaft im Netzwerk des Opfers präsent zu bleiben.
Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt Cisco, die Sicherheitslücke CVE-2018-0171 zu patchen oder die Smart Install-Funktion zu deaktivieren. Die Angriffe von Static Tundra zeigen, wie wichtig es ist, Netzwerkgeräte regelmäßig zu aktualisieren und zu überwachen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen. Die Aktivitäten dieser Gruppe verdeutlichen die strategische Anpassungsfähigkeit von Cyberangriffen im Einklang mit den geopolitischen Interessen Russlands.

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