WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde OCC hat eine frühere Anordnung gegen die Kryptowährungsbank Anchorage Digital aufgehoben.

Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) hat eine frühere Anordnung gegen die Kryptowährungsbank Anchorage Digital aufgehoben. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit und Solidität der Bank zu gewährleisten. Die ursprüngliche Anordnung aus dem April 2022 basierte auf der Nichteinhaltung von Anti-Geldwäsche-Standards durch Anchorage. Die OCC erklärte jedoch, dass die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften durch die Bank die Fortsetzung der Anordnung nicht mehr erfordere.
Nathan McCauley, Mitbegründer und CEO von Anchorage, äußerte sich in einem Blogbeitrag erfreut über die Aufhebung der Anordnung. Er betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Kryptowährungen und staatlicher Aufsicht nicht nur möglich, sondern auch vorteilhaft sei. Anchorage war das erste US-amerikanische Krypto-Unternehmen, das im Januar 2021 eine nationale Banklizenz von der OCC erhielt.
Die Aufhebung der Anordnung signalisiert eine Lockerung der US-Regierung in Bezug auf die Durchsetzung und Regulierung von Kryptowährungen. Dies steht im Einklang mit der Entscheidung der Federal Reserve, ein Programm zur Überwachung der digitalen Vermögenswerte von Banken einzustellen. Auch die OCC, die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation haben kürzlich eine gemeinsame Erklärung zu den Risiken abgegeben, die mit der Verwahrung digitaler Vermögenswerte durch Banken verbunden sind.
Andere Krypto-Unternehmen wie Paxos, Ripple Labs und Circle streben ebenfalls nationale Banklizenzen an. Die GENIUS Act, ein Gesetz zur Regulierung von Zahlungs-Stablecoins, bietet einen Weg zur Lizenzierung von Krypto-Unternehmen durch die OCC und qualifizierte staatliche Regulierungsbehörden. Diese Entwicklungen könnten den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Bankensystem ebnen.

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