TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzliches Windows-11-Update hat Berichten zufolge zu erheblichen Problemen bei SSDs geführt, insbesondere bei Modellen mit Phison-Controllern. Während Silicon Motion Entwarnung gibt, bleibt die Unsicherheit bestehen, da Microsoft noch keine offizielle Lösung präsentiert hat.

Ein kürzliches Update für Windows 11 hat bei einigen Nutzern zu erheblichen Problemen mit ihren SSDs geführt. Besonders betroffen sind Modelle mit Phison-Controllern, die bei großen Schreibvorgängen plötzlich aus dem System verschwinden können. Diese Probleme traten erstmals bei einem japanischen Nutzer auf, der beim Update von Cyberpunk 2077 bemerkte, dass seine SSD nicht mehr zugänglich war.
Phison, ein führender Hersteller von SSD-Controllern, hat bestätigt, dass ihre Modelle von den Updates KB5063878 und KB5062660 betroffen sein könnten. Besonders der Phison PS5012-E12 Controller, der in SSDs wie der Corsair Force MP600 und der Kioxia Exceria Plus G4 verwendet wird, scheint anfällig zu sein. Phison arbeitet eng mit Microsoft zusammen, um das Problem zu untersuchen und eine Lösung zu finden.
Silicon Motion, ein weiterer großer Hersteller von SSD-Controllern, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. Laut Silicon Motion gibt es bisher keine Berichte über Probleme mit ihren Controllern. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da sich die Lage jederzeit ändern könnte. Experten vermuten, dass das Problem durch Änderungen im Speicher-Stack des Betriebssystems verursacht wird, die zu einer fehlerhaften Pufferung führen.
Die Auswirkungen auf den Markt sind erheblich, da Phison und Silicon Motion zu den dominierenden Akteuren im SSD-Controller-Markt gehören. Während Phison einen Marktanteil von 40 bis 50 Prozent hält, folgt Silicon Motion mit etwa 25 bis 30 Prozent. Nutzer sollten vorsichtig sein und große Schreibvorgänge vermeiden, bis eine Lösung gefunden ist. Microsoft hat bestätigt, dass das Problem untersucht wird, jedoch steht eine offizielle Stellungnahme noch aus.

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