NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Intel erlebten einen deutlichen Aufschwung, nachdem bekannt wurde, dass der US-Staat im Gegenzug für Milliarden-Subventionen einen zehnprozentigen Anteil am Unternehmen erhält. Diese Entwicklung könnte jedoch nicht die erhoffte Wende für den kriselnden Chipkonzern bringen, der weiterhin unter Druck steht.

Die jüngste Nachricht über die Beteiligung des US-Staates an Intel hat die Aktien des Unternehmens in Bewegung versetzt. Am Montag stieg der Kurs um bis zu 4,4 Prozent, bevor er sich bei einem Plus von gut zwei Prozent einpendelte. Der Staat erhält im Rahmen eines Subventionsdeals rund 433 Millionen Intel-Aktien zu einem Preis von 20,47 US-Dollar pro Aktie, was einem deutlichen Abschlag auf den vorherigen Schlusskurs entspricht.
Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans, die heimische Halbleiterproduktion zu stärken. Dennoch bleibt unklar, ob diese Beteiligung Intel aus seiner langjährigen Krise befreien kann. Der Konzern steht unter erheblichem Druck, da Konkurrenten wie NVIDIA im Bereich der Künstlichen Intelligenz die Führung übernommen haben. Auch im traditionellen Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren sieht sich Intel mit Herausforderungen konfrontiert.
Analysten äußern Zweifel an der Wirksamkeit dieser staatlichen Beteiligung. Ingo Wermann von der DZ Bank betonte, dass Intel kein frisches Kapital zufließt, da die Aktien lediglich als Gegenleistung für noch nicht ausgezahlte Fördermittel dienen. Diese Mittel sollten ursprünglich kostenlos zur Verfügung gestellt werden, um die Halbleiterproduktion in den USA zu fördern.
Die Rolle des Staates als Anteilseigner wirft zudem Fragen auf. Obwohl die US-Regierung auf direkte Einflussnahme verzichtet, bleibt unklar, wie sich diese Beteiligung auf die Unternehmensführung auswirken wird. Analysten befürchten, dass der Intel-Chef künftig unter politischen Zwängen agieren könnte, was die strategische Flexibilität des Unternehmens einschränken könnte.
Die Zukunft von Intel bleibt ungewiss. Während die staatliche Beteiligung kurzfristig für einen Kursanstieg sorgt, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahme ausreicht, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren. Experten sind skeptisch, ob die US-Regierung Intel zu neuen Kundenkontakten verhelfen kann, um die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns zu stärken.

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