BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Studie zeigt, dass Menschen mit mittelschweren bis schweren traumatischen Hirnverletzungen ein erhöhtes Risiko haben, bösartige Hirntumore zu entwickeln. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer langfristigen Überwachung von TBI-Patienten, um mögliche gesundheitliche Folgen frühzeitig zu erkennen.

Eine neue Studie aus den USA hat einen Zusammenhang zwischen mittelschweren bis schweren traumatischen Hirnverletzungen (TBI) und einem erhöhten Risiko für bösartige Hirntumore festgestellt. Die Untersuchung, die Daten von über 75.000 Personen analysierte, zeigt, dass 0,6 % der Patienten mit signifikanten TBIs innerhalb von drei bis fünf Jahren nach der Verletzung Tumore entwickelten. Dies ist ein höherer Prozentsatz als bei Personen ohne TBI.
Interessanterweise wurde bei leichten TBIs, wie zum Beispiel bei Gehirnerschütterungen, kein erhöhtes Tumorrisiko festgestellt. Diese Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlicht wurden, legen nahe, dass eine langfristige Überwachung von Patienten mit schweren TBIs notwendig ist, um gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Die Studie, die von Forschern des Mass General Brigham geleitet wurde, hebt die Bedeutung einer kontinuierlichen medizinischen Betreuung für TBI-Überlebende hervor. Dr. Saef Izzy, einer der Hauptautoren der Studie, betont, dass TBI eine chronische Erkrankung mit langfristigen Auswirkungen ist. Die neuen Erkenntnisse über das erhöhte Tumorrisiko verstärken die Dringlichkeit, den Fokus von der kurzfristigen Genesung auf eine lebenslange Wachsamkeit zu verlagern.
Die Forscher verwendeten ein internationales Klassifizierungssystem für Krankheiten, um Personen mit einer Vorgeschichte von Hirntumoren oder anderen Risikofaktoren wie Strahlenexposition aus der Studie auszuschließen. Frühere Studien hatten bereits einen Zusammenhang zwischen TBI und anderen gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Störungen festgestellt. Diese neue Forschung erweitert das Verständnis der langfristigen gesundheitlichen Folgen von TBI.

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