LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin steht im Oktober 2025 möglicherweise an einem entscheidenden Wendepunkt. Während traditionelle Vierjahreszyklen durch Halvings geprägt sind, könnte die zunehmende institutionelle Adoption und die Rolle von ETFs die Dynamik des Marktes grundlegend verändern.

Bitcoin hat sich seit seiner Einführung als eine der bedeutendsten Kryptowährungen etabliert, wobei seine Preisentwicklung oft durch den Vierjahreszyklus und die damit verbundenen Halving-Ereignisse beeinflusst wurde. Diese Halvings, bei denen die Belohnung für das Mining neuer Blöcke halbiert wird, haben historisch gesehen zu erheblichen Preisanstiegen geführt. Doch mit der zunehmenden Reife des Marktes und der stärkeren Einbindung institutioneller Investoren stellt sich die Frage, ob diese Zyklen weiterhin die gleiche Bedeutung haben.
Im Oktober 2025, einem Zeitpunkt, der nicht mit einem Halving zusammenfällt, könnte dennoch ein bedeutender Wendepunkt für Bitcoin erreicht werden. Analysten wie CryptoCon und Joao Wedson sehen in diesem Monat einen potenziellen Zyklusgipfel, basierend auf historischen Mustern. Chamath Palihapitiya prognostiziert sogar einen Bitcoin-Preis von 500.000 US-Dollar. Diese optimistischen Vorhersagen stehen jedoch im Kontrast zu skeptischen Stimmen, die darauf hinweisen, dass sich die Marktgrundlagen durch institutionelle Einflüsse und ETF-Dynamiken verändert haben könnten.
Die Rolle der institutionellen Adoption ist dabei nicht zu unterschätzen. Bis zum zweiten Quartal 2025 hatten 59 % der institutionellen Portfolios digitale Vermögenswerte integriert, und der iShares Bitcoin Trust von BlackRock verwaltete 18 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklungen haben nicht nur die Volatilität von Bitcoin um 75 % im Vergleich zu historischen Werten reduziert, sondern auch die Preisstabilität durch tiefere Liquidität und ETF-Zuflüsse gestärkt. Die Nachfrage nach ETFs hat zudem die Angebotsdynamik von Bitcoin verändert, da langfristige Halter mehr Coins akkumulieren als monatlich neu ausgegeben werden.
Dennoch bleibt die Volatilität von Bitcoin ein zweischneidiges Schwert. Im Oktober 2025 lag die durchschnittliche Volatilität bei 32,9 %, was die Sensibilität des Assets gegenüber makroökonomischen Veränderungen und spekulativem Handel widerspiegelt. Trotz dieser Schwankungen fungieren ETFs als stabilisierende Kraft, indem sie kurzfristige Volatilität mit langfristigen Akkumulationstrends ausgleichen. Die Frage, ob Oktober 2025 einen echten Wendepunkt darstellt, hängt von der institutionellen Dynamik und der Marktpsychologie ab. Während die traditionelle Rolle der Halvings als Preistreiber schwächer wird, könnte die institutionelle Kapitalflut die nächste Phase in Bitcoins Entwicklung einläuten.

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