Spot Ether ETFs verzeichnen massive Abflüsse aufgrund von Rezessionsängsten

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Abflüsse bei Spot-Ether-ETFs haben in der vergangenen Woche fast eine Milliarde US-Dollar erreicht, was auf wachsende Rezessionsängste und eine Rückkehr von Risikoanlagen hindeutet. Trotz eines starken Anstiegs von Ether im letzten Monat, der durch regulatorische Klarheit begünstigt wurde, zeigt der Markt nun eine deutliche Abkühlung. Analysten erwarten, dass die Federal Reserve die Zinsen senken wird, was die Unsicherheit weiter verstärkt.

In den letzten fünf Tagen haben Spot-Ether-ETFs einen erheblichen Rückgang erlebt, wobei insgesamt 952 Millionen US-Dollar abgezogen wurden. Allein in der vier-Tage-Woche wurden über 787 Millionen US-Dollar abgezogen, was die Unsicherheit auf den Märkten widerspiegelt. Diese Entwicklung folgt auf einen Rekordmonat im August, in dem Spot-Ether-ETFs 3,87 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen verzeichneten, während Bitcoin-ETFs einen Nettoabfluss von 751 Millionen US-Dollar erlitten.

Am Freitag war der stärkste Rückgang zu verzeichnen, als 446,71 Millionen US-Dollar aus diesen ETH-gebundenen Fonds abgezogen wurden. Im Gegensatz dazu verzeichneten Spot-Bitcoin-ETFs in der vergangenen Woche Nettozuflüsse von 246,4 Millionen US-Dollar. Diese Diskrepanz ist bemerkenswert, da Bitcoin-ETFs im letzten Monat noch Nettoabflüsse von 751,1 Millionen US-Dollar verzeichneten.

Ether hat im letzten Monat mehr als 16 % zugelegt, obwohl es in der letzten Woche um 1,8 % gefallen ist und nun knapp unter 4.300 US-Dollar gehandelt wird. Der Anstieg der Kryptowährung wurde durch das Inkrafttreten des GENIUS Act begünstigt, das Stablecoin-Emittenten daran hindert, Zinsen zu zahlen, und Klarheit schafft, die zu einem größeren institutionellen Engagement führen könnte.

Der jüngste Rückgang ist wahrscheinlich auf eine breitere Rückkehr von Risikoanlagen zurückzuführen, nachdem schwache US-Arbeitsmarktdaten die Erwartungen verstärkten, dass die Federal Reserve die Zinsen noch in diesem Monat senken wird. Händler bewerten nun eine 89%ige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte und eine 11%ige Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 50 Basispunkte.

Die abkühlenden Daten, gepaart mit wachsenden Bedenken hinsichtlich wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Risiken, haben auch dazu geführt, dass der Goldpreis erstmals die Marke von 3.600 US-Dollar überschritten hat. Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Unsicherheit auf den globalen Märkten und die Herausforderungen, denen sich Investoren in einem sich schnell verändernden wirtschaftlichen Umfeld gegenübersehen.

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