BAGDAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wasserknappheit im Nahen Osten erreicht alarmierende Ausmaße. In Ländern wie dem Irak, Bahrain und Iran sind die Auswirkungen des Klimawandels und der Wasserknappheit deutlich spürbar. Die Region steht vor großen Herausforderungen, da traditionelle Wasserquellen versiegen und moderne Technologien wie Entsalzungsanlagen an ihre Grenzen stoßen.

Die Wasserknappheit im Nahen Osten hat sich zu einer der größten Herausforderungen der Region entwickelt. Im Irak, einem Land, das einst als Wiege der Zivilisation bekannt war, trocknen Flüsse aus und fruchtbare Böden verwandeln sich in Wüstenlandschaften. Die Landwirtschaft, die einst das Rückgrat der irakischen Wirtschaft bildete, steht vor dem Kollaps. Viele Familien, die seit Generationen von der Landwirtschaft lebten, sehen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und in städtische Gebiete zu ziehen, wo sie auf ein ohnehin überlastetes System treffen.
In Bahrain, einem der wasserärmsten Länder der Welt, ist die Entsalzung von Meerwasser zur Hauptquelle für Trinkwasser geworden. Diese Technologie, obwohl lebenswichtig, hat ihre eigenen ökologischen Herausforderungen. Die Rückstände der Entsalzungsanlagen erhöhen den Salzgehalt im Persischen Golf, was die marine Biodiversität bedroht. Fischer berichten von veränderten Wasserfarben und einem Rückgang der Fischbestände, was ihre Lebensgrundlage gefährdet.
Der Iran, ein weiteres Land, das stark von Wasserknappheit betroffen ist, steht vor einer akuten Krise. Die Hauptstadt Teheran erlebt regelmäßige Wasserunterbrechungen, und Experten warnen, dass das Wasser bereits im Oktober knapp werden könnte. Die iranische Landwirtschaft leidet unter suboptimalen Anbaupraktiken, die den Wasserverbrauch weiter erhöhen. Traditionelle Anbaumethoden wurden durch subventionierte, wasserintensive Kulturen ersetzt, was die Situation verschärft.
Auch die Türkei kämpft mit den Folgen der Wasserknappheit. In der Ägäisregion, einem beliebten Touristenziel, wird das Trinkwasser stundenweise abgeschaltet, um die knappen Ressourcen zu schonen. Die Landwirtschaft in der Region leidet unter extremen Wetterbedingungen, die die Ernteerträge drastisch reduzieren. Trotz der Appelle, Wasser zu sparen, gibt es nur wenige konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der Krise.
Die Wasserkrise im Nahen Osten erfordert dringende und koordinierte Maßnahmen. Internationale Zusammenarbeit und innovative Technologien könnten helfen, die Herausforderungen zu bewältigen. Doch ohne ein Umdenken in der Wasserpolitik und nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken wird die Region weiterhin unter den Folgen der Wasserknappheit leiden.

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