WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Arbeitsmarktdaten könnten eine drastische Korrektur erfahren, da Ökonomen eine Abwärtsrevision von bis zu einer Million Arbeitsplätzen erwarten. Diese Anpassung könnte darauf hindeuten, dass der Arbeitsmarkt bereits vor den von Präsident Trump eingeführten Zöllen ins Stocken geraten ist.

Die US-Arbeitsmarktdaten stehen vor einer bedeutenden Revision, die das Bild der wirtschaftlichen Lage erheblich verändern könnte. Ökonomen prognostizieren, dass die Beschäftigungszahlen für die zwölf Monate bis März um bis zu eine Million Arbeitsplätze nach unten korrigiert werden könnten. Diese Anpassung erfolgt im Kontext eines bereits schwächelnden Arbeitsmarktes, der durch die Einführung von Zöllen und andere wirtschaftspolitische Maßnahmen zusätzlich belastet wurde.
Die bevorstehende Korrektur der Arbeitsmarktdaten basiert auf der vierteljährlichen Erhebung der Beschäftigung und Löhne, die von April 2024 bis März 2025 erhoben wurden. Diese Daten deuten darauf hin, dass der Arbeitsmarkt bereits vor den wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Handelspolitik der Trump-Administration ausgelöst wurden, ins Stocken geraten war. Die Einführung von Zöllen und eine striktere Einwanderungspolitik haben die Arbeitskräfteverfügbarkeit eingeschränkt und die Nachfrage nach Arbeitskräften gedämpft.
Ein wesentlicher Faktor für die Revision ist das sogenannte ‘Geburt-und-Tod’-Modell, das die BLS verwendet, um die Anzahl der Arbeitsplätze zu schätzen, die durch Unternehmensgründungen oder -schließungen entstehen oder verloren gehen. Dieses Modell hat in der Vergangenheit zu Über- oder Unterschätzungen geführt, was die Genauigkeit der Arbeitsmarktdaten beeinträchtigen kann. Die aktuelle Anpassung könnte darauf hindeuten, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weniger stabil sind als bisher angenommen.
Die Auswirkungen dieser Revision auf die Geldpolitik könnten begrenzt sein, da die Federal Reserve voraussichtlich ihre Zinssenkungen fortsetzen wird, um die wirtschaftliche Unsicherheit abzufedern. Dennoch könnte die Korrektur der Arbeitsmarktdaten das Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigen und die Diskussion über die Wirksamkeit der aktuellen Wirtschaftspolitik neu entfachen.

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