SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein US-Bundesrichter hat den Rekordvergleich von 1,5 Milliarden Dollar im Urheberrechtsstreit gegen Anthropic abgelehnt. Der Richter äußerte Bedenken, dass der Vergleich den Autoren aufgezwungen wird und wichtige Fragen unbeantwortet bleiben. Die Klage betrifft die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken zur KI-Entwicklung.

In einem bemerkenswerten Fall hat Richter William Alsup den Rekordvergleich von 1,5 Milliarden Dollar abgelehnt, den Anthropic im Rahmen eines Urheberrechtsstreits vorgeschlagen hatte. Der Fall betrifft die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken durch Anthropic zur Entwicklung ihrer KI-Modelle. Laut Branchenberichten äußerte der Richter Bedenken, dass der Vergleich den Autoren aufgezwungen wird und wichtige Fragen unbeantwortet bleiben.
Die Klage wurde von rund 500.000 Autoren eingereicht, die behaupten, dass Anthropic ihre Werke ohne Erlaubnis genutzt hat, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Jeder Autor sollte im Rahmen des Vergleichs 3.000 Dollar pro Werk erhalten. Der Richter kritisierte jedoch, dass die Liste der betroffenen Werke und Autoren sowie der Prozess zur Benachrichtigung der Klassenmitglieder unklar seien.
Richter Alsup forderte die Anwälte auf, den betroffenen Autoren eine klare Wahlmöglichkeit zu bieten, ob sie dem Vergleich zustimmen oder nicht. Zudem müsse sichergestellt werden, dass Anthropic in Zukunft nicht erneut für dieselbe Angelegenheit verklagt werden kann. Die Anwälte haben bis zum 15. September Zeit, eine endgültige Liste der betroffenen Werke vorzulegen.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten zur Entwicklung von KI-Modellen verbunden sind. Während die Technologiebranche weiterhin rasant wächst, bleibt die Frage der rechtlichen und ethischen Nutzung von Daten ein zentrales Thema. Experten betonen, dass klare Richtlinien und Vereinbarungen notwendig sind, um sowohl die Rechte der Urheber zu schützen als auch die Innovation nicht zu behindern.
Die Entscheidung des Richters könnte weitreichende Auswirkungen auf zukünftige Fälle haben, in denen es um die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten zur KI-Entwicklung geht. Branchenbeobachter erwarten, dass dieser Fall als Präzedenzfall dienen könnte, der die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Daten in der KI-Entwicklung neu definiert.

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