WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein US-Bundesgericht hat die von Donald Trump angestrebte Entlassung von Lisa Cook, einer Vorständin der US-Notenbank, vorübergehend gestoppt. Die Entscheidung unterstreicht die Spannungen zwischen dem ehemaligen Präsidenten und der Fed, die sich seit Monaten zuspitzen. Cook war von Joe Biden für den Posten nominiert worden und sieht sich Vorwürfen des Hypothekenbetrugs ausgesetzt, die sie vehement bestreitet.

In einem bemerkenswerten Schritt hat eine US-Bundesrichterin die von Donald Trump angestrebte Entlassung von Lisa Cook, einer Vorständin der US-Notenbank Fed, vorübergehend gestoppt. Die Entscheidung fiel zugunsten von Cook, die gegen ihre Entlassung geklagt hatte. Trump hatte zuvor angekündigt, Cook aufgrund angeblicher falscher Angaben in Hypothekenverträgen aus ihrem Amt zu entlassen. Cook bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, dass solche Verhaltensweisen, selbst wenn sie zuträfen, vor ihrem Amtsantritt stattfanden und daher kein Grund für eine Entlassung seien.
Richterin Jia Cobb, die von Joe Biden ernannt wurde, stellte fest, dass der Präsident ein Mitglied des Fed-Gouverneurrats nur aus triftigen Gründen entlassen dürfe. Sie betonte, dass das öffentliche Interesse an der Unabhängigkeit der Fed für Cooks Wiedereinsetzung spreche. Diese Entscheidung ist ein weiterer Schlag für Trump, der seit Monaten auf Zinssenkungen drängt und mehrfach den Rücktritt des Fed-Chefs Jerome Powell gefordert hat.
Der Fall Cook ist ein weiteres Kapitel im anhaltenden Machtkampf zwischen Trump und der Fed. Die Zentralbank der Vereinigten Staaten spielt eine entscheidende Rolle für die Finanzstabilität des Landes und steht unter dem Druck, die wirtschaftlichen Interessen der Regierung mit ihrer unabhängigen Geldpolitik in Einklang zu bringen. Beobachter erwarten, dass der Fall letztlich vor dem Supreme Court landen könnte, was die Spannungen weiter anheizen dürfte.
Lisa Cook wurde 2023 von Joe Biden für ihren Posten nominiert und vom Senat bestätigt. Ihre Ernennung war Teil von Bidens Bemühungen, die Fed mit qualifizierten und erfahrenen Fachleuten zu besetzen. Die Vorwürfe gegen Cook beziehen sich auf angebliche Unregelmäßigkeiten in Hypothekenverträgen, die Jahre vor ihrer Ernennung aufgetreten sein sollen. Cook hat klargestellt, dass sie keine bewussten Falschangaben gemacht habe und dass die Vorwürfe haltlos seien.

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