ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie der ETH Zürich zeigt, dass der menschengemachte Klimawandel die Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen weltweit erheblich beeinflusst hat. Forscher fanden heraus, dass ein Viertel der Hitzewellen seit dem Jahr 2000 ohne den Einfluss von Treibhausgasen nicht aufgetreten wäre. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende rechtliche und gesellschaftliche Folgen haben.

Der menschengemachte Klimawandel hat laut einer neuen Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich die Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen weltweit signifikant erhöht. Die Forscher analysierten 213 Hitzewellen zwischen 2000 und 2023 und stellten fest, dass etwa ein Viertel dieser Ereignisse ohne den Einfluss von Treibhausgasen nicht aufgetreten wäre. Diese Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Emissionen zu reduzieren, um zukünftige klimatische Extremereignisse zu verhindern.
Die Studie, die im renommierten Fachjournal “Nature” veröffentlicht wurde, zeigt, dass die 14 größten Treibhausgas-Emittenten rund 30 Prozent zur klimawandelbedingten Ursache von Hitzewellen beigetragen haben. Zu diesen Emittenten gehören unter anderem große Ölkonzerne wie Saudi Aramco und ExxonMobil sowie Länder wie China und Indien. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur die wissenschaftliche Debatte über den Klimawandel beeinflussen, sondern auch rechtliche Konsequenzen für die beteiligten Unternehmen und Staaten nach sich ziehen.
Die Forscher nutzten die internationale Katastrophendatenbank EM-DAT, um die Daten zu den Hitzewellen zu sammeln. Mithilfe der Methoden der Initiative World Weather Attribution (WWA) berechneten sie, wie sich der Klimawandel auf die Intensität und Wahrscheinlichkeit dieser Ereignisse ausgewirkt hat. Dabei wurde ein statistischer Zusammenhang zwischen der globalen mittleren Oberflächentemperatur und der Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen abgeleitet.
In einem Kommentar zu der Studie betonen Experten der Columbia University, dass die Ergebnisse überzeugend darlegen, wie fossile Brennstoffe zur Verschärfung von Hitzewellen beitragen. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse könnten als Grundlage für rechtliche Schritte gegen große Emittenten dienen. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Verantwortung von Unternehmen und Staaten im Kampf gegen den Klimawandel zu schärfen.

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