MINSK / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden westlichen Sanktionen sucht Belarus nach innovativen Wegen, um seine Wirtschaft zu stabilisieren. Präsident Alexander Lukaschenko hat die Nutzung von Kryptowährungen als strategisches Mittel zur Aufrechterhaltung externer Zahlungen vorgeschlagen. Der Krypto-Sektor des Landes wächst rasant und könnte bis Ende des Jahres ein Volumen von 3 Milliarden US-Dollar erreichen.

Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch westliche Sanktionen verursacht werden, hat Belarus einen neuen Weg eingeschlagen, um seine wirtschaftliche Stabilität zu sichern. Präsident Alexander Lukaschenko hat die Banken des Landes dazu aufgerufen, verstärkt auf digitale Währungen zu setzen. Diese Maßnahme soll helfen, die Auswirkungen der Sanktionen zu mildern und den internationalen Zahlungsverkehr aufrechtzuerhalten.
Der belarussische Krypto-Sektor erlebt derzeit ein bemerkenswertes Wachstum. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 beliefen sich die externen Zahlungen über Kryptobörsen auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Experten prognostizieren, dass dieses Volumen bis Ende des Jahres auf 3 Milliarden US-Dollar ansteigen könnte. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen im internationalen Zahlungsverkehr des Landes.
Präsident Lukaschenko betonte, dass die verstärkte Nutzung von Kryptowährungen nicht nur eine Reaktion auf die Sanktionen sei, sondern auch einen realen ökonomischen Effekt habe. Er hob hervor, dass die Tokenisierung im Finanzsektor dazu beitragen könnte, die Rolle von Vermittlern zu reduzieren und Transaktionen durch Smart Contracts zu automatisieren. Dies würde die Kontrolle der Nutzer über ihre Vermögenswerte stärken.
Die Europäische Union hat seit den umstrittenen Wahlen 2020 umfassende Sanktionen gegen Belarus verhängt. Diese Maßnahmen wurden 2022 erweitert, um die Rolle von Belarus im Ukraine-Konflikt zu adressieren. Die Sanktionen umfassen Reiseverbote, das Einfrieren von Vermögenswerten und weitere finanzielle Einschränkungen, die bis Februar 2026 verlängert wurden. Diese Entwicklungen zwingen Belarus dazu, alternative wirtschaftliche Strategien zu entwickeln, um seine internationale Zahlungsfähigkeit zu sichern.
Der Blick auf andere Länder zeigt, dass Belarus nicht allein auf Kryptowährungen setzt. Auch in Russland und anderen mit Moskau verbündeten Staaten wächst der Krypto-Sektor. Russische Einheiten sollen die kyrgisische Krypto-Industrie genutzt haben, um Sanktionen zu umgehen. Berichten zufolge fungieren kyrgisische Plattformen oft wie Briefkastenfirmen, was durch ein Gesetz von 2022 begünstigt wurde. Diese Dynamik zeigt, dass Kryptowährungen zunehmend als Mittel zur Umgehung internationaler Sanktionen genutzt werden.

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