LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin-Miner stehen vor einer neuen Herausforderung: Die Umstellung von energieintensiven Mining-Operationen auf leistungsstarke KI-Infrastrukturen. Unternehmen wie Core Scientific und Hut 8 haben begonnen, ihre ASIC-Maschinen gegen GPU-Cluster auszutauschen, um von der wachsenden Nachfrage nach KI-Rechenleistung zu profitieren.

Die Welt der Bitcoin-Miner erlebt derzeit eine bemerkenswerte Transformation. Unternehmen wie Core Scientific, die einst für ihre riesigen Flotten von Bitcoin-Mining-Rigs bekannt waren, haben begonnen, ihre Infrastruktur für die Bedürfnisse der Künstlichen Intelligenz (KI) umzurüsten. Diese Entwicklung wird durch die steigende Nachfrage nach KI-Rechenleistung und die sinkende Rentabilität des Bitcoin-Minings vorangetrieben.
Bitcoin-Miner wie Core, Hut 8 und TeraWulf tauschen ihre spezialisierten ASIC-Maschinen gegen vielseitige GPU-Cluster aus. Diese Umstellung wird durch das explosive Wachstum der KI und die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen im Kryptomining angetrieben. Während der Bitcoin-Boomphase 2021 konnten Miner noch hohe Margen erzielen, doch die darauf folgende Krypto-Winterperiode und das Halving-Event haben die Gewinne drastisch reduziert.
Die Miner haben in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in kostengünstige Energiequellen wie Wasserkraft oder ungenutzte Erdgasvorkommen getätigt. Diese Investitionen und die während des Krypto-Booms erworbenen Fähigkeiten im Management von Hochleistungs-Kühlsystemen und elektrischen Systemen machen sie nun zu attraktiven Partnern für KI- und Cloud-Computing-Unternehmen. Anstatt neue Rechenzentren von Grund auf zu bauen, übernehmen diese Unternehmen bestehende Mining-Infrastrukturen, die bereits über die notwendige Energieversorgung verfügen.
Die Umstellung auf KI-Infrastrukturen ist jedoch nicht billig. Während Bitcoin-Mining-Setups relativ kostengünstig sind, erfordert die KI-Infrastruktur erhebliche Investitionen in fortschrittliche Flüssigkeitskühlung, redundante Stromsysteme und GPUs, die weltweit knapp sind. Trotz der höheren Anfangskosten bietet die KI den Minern jedoch bis zu 25-mal mehr Umsatz pro Kilowattstunde als das Bitcoin-Mining, was die Umstellung wirtschaftlich attraktiv macht.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings könnte sich zu einem Nischenmarkt entwickeln, der auf energiereiche Regionen oder hochgradig effiziente Akteure beschränkt ist. Während der globale Kryptomining-Markt bis 2030 auf 3,3 Milliarden US-Dollar wachsen könnte, wird er von der exponentiellen Expansion der KI überschattet. Die globale KI im Mining-Markt wird bis 2032 auf 435,94 Milliarden US-Dollar geschätzt, was die Bedeutung dieser Umstellung unterstreicht.

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