SPELLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die hohen Zölle der USA auf Stahl, Aluminium und Kupfer stellen deutsche Maschinenbauer vor große Herausforderungen. Besonders betroffen ist der Landmaschinenhersteller Krone, der seine Exporte in die USA eingestellt hat. Die bürokratischen Hürden und die Unsicherheit über die Berechnungsgrundlagen der Zölle erschweren den Handel zusätzlich.

Die Einführung hoher Zölle auf Stahl, Aluminium und Kupfer durch die USA hat weitreichende Auswirkungen auf den deutschen Maschinenbau. Seit dem 4. Juni 2025 gelten zusätzliche Zölle von 50 Prozent auf EU-Exporte dieser Materialien, was die Exporteure vor erhebliche Herausforderungen stellt. Besonders betroffen sind Unternehmen, die Maschinen mit zahlreichen Einzelteilen herstellen, da die Zölle auch auf Produkte erhoben werden, die diese Materialien enthalten.
Ein prominentes Beispiel ist der Landmaschinenhersteller Krone aus dem Emsland, der seine Exporte in die USA eingestellt hat. Gero Schulze Isfort, Geschäftsführer der Bernard Krone Beteiligungs-GmbH, erklärte, dass die Maschinen des Unternehmens aus bis zu 15.000 Einzelteilen bestehen. Die Ermittlung der genauen Zusammensetzung und Herkunft dieser Teile ist für das Unternehmen nicht machbar, was die Exporttätigkeit erheblich behindert.
Die Berechnungsgrundlage für die Zölle ist ebenfalls unklar, was zu weiteren Unsicherheiten führt. Bernard Krone, Eigentümer der Krone-Gruppe, betonte, dass es unklar sei, ob die Zölle auf den prozentualen Anteil, den Warenwert oder das Gewicht erhoben werden. Diese Unsicherheiten und die hohen Zölle schaffen unüberwindbare Handelsbarrieren für europäische Unternehmen.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat die EU-Kommission aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zölle zu beseitigen. VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann warnte, dass die Zölle auch die Re-Industrialisierungsziele der USA untergraben, da nicht nur fertige Maschinen, sondern auch deren Komponenten betroffen sind. Ohne Änderungen in den Zollbestimmungen sieht Krone keine Möglichkeit, weiterhin Maschinen für den US-Markt zu produzieren.

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