PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinas Wirtschaft steht vor Herausforderungen, da die neuesten Daten aus dem Einzelhandel und der Industrieproduktion enttäuschen. Experten warnen vor einem verlangsamten Wachstum im dritten Quartal, was das Regierungsziel von fünf Prozent gefährden könnte. Die Möglichkeit von konjunkturstützenden Maßnahmen der Regierung wird immer wahrscheinlicher.

Chinas Wirtschaft steht derzeit unter erheblichem Druck, da die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Einzelhandel und der Industrieproduktion enttäuschend ausfielen. Im Juli verzeichneten sowohl der Einzelhandelsumsatz als auch die Industrieproduktion und die Investitionen in Sachanlagen schwächere Zahlen als erwartet. Diese Entwicklung deutet auf ein langsameres Wachstum im dritten Quartal hin, was das von der Regierung angestrebte Wachstumsziel von fünf Prozent gefährden könnte.
Experten wie Serena Zhou von Mizuho Securities Asia betonen, dass ohne weitere konjunkturstützende Maßnahmen das Erreichen dieses Ziels in Gefahr ist. Analysten sind sich jedoch uneinig darüber, wann die Regierung und die Zentralbank eingreifen werden und welche Maßnahmen sie ergreifen könnten. Zhang Zhiwei von Pinpoint Asset vermutet, dass die Verantwortlichen auf die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts für das dritte Quartal am 20. Oktober warten könnten, bevor sie handeln.
Ein weiterer Faktor, der den Zeitpunkt und das Ausmaß der Maßnahmen beeinflussen könnte, sind die Verhandlungen mit den USA. Auch die Entscheidungen der US-Notenbank Fed stehen im Fokus. Sollte die Fed die Zinsen senken, hätte die chinesische Zentralbank ebenfalls Spielraum für weitere geldpolitische Schritte. Im August verlangsamte sich die Industrieproduktion weiter und stieg im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 5,2 Prozent, was unter den Erwartungen der Volkswirte lag.
Der Einzelhandelsumsatz legte lediglich um 3,4 Prozent zu, nachdem er im Juli noch um 3,7 Prozent gestiegen war. Auch die Investitionen in Sachanlagen enttäuschten mit einem Wachstum von nur einem halben Prozent in den ersten acht Monaten des Jahres. Diese schwachen Daten verstärken die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Chinas und erhöhen den Druck auf die Regierung, Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft zu ergreifen.

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