WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland stehen Millionen Haushalte vor der Herausforderung, ihre Strom- und Gasrechnungen zu begleichen. Trotz einer leichten Entlastung bei den Energiepreisen im Jahr 2025 bleibt die finanzielle Belastung für viele hoch. Besonders betroffen sind Mieterhaushalte, die häufiger mit Zahlungsrückständen zu kämpfen haben als Eigentümer.

Die Energiekrise in Deutschland hat Millionen Haushalte in eine prekäre Lage gebracht. Laut dem Statistischen Bundesamt konnten im Jahr 2024 etwa 4,2 Millionen Menschen ihre Strom- und Gasrechnungen nicht rechtzeitig bezahlen. Dies entspricht fünf Prozent der Bevölkerung, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Mieterhaushalte sind von Zahlungsrückständen betroffen, während Eigentümerhaushalte seltener in Zahlungsverzug geraten.
Die Energiepreise bleiben trotz einer leichten Entlastung im Jahr 2025 auf einem hohen Niveau. Im August 2025 zahlten Verbraucher 2,3 Prozent weniger für Haushaltsenergie als im Vorjahr. Diese Entlastung ist jedoch marginal, da die Preise nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Jahr 2022 stark gestiegen sind. Die hohen Kosten für Strom und Gas sind nicht die einzige finanzielle Belastung für Haushalte. Viele sind auch mit unerwarteten Ausgaben ab 1.250 Euro überfordert, wie die Reparatur defekter Haushaltsgeräte zeigt.
Die Wohnnebenkosten sind ebenfalls ein erheblicher Kostenfaktor. Im August des laufenden Jahres stiegen diese um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was die ohnehin angespannte finanzielle Situation vieler Haushalte weiter verschärft. Besonders betroffen sind Haushalte, die Bürgergeld beziehen, da die Stromkostenpauschale nicht ausreicht, um die durchschnittlichen Kosten zu decken. Alleinstehenden Bürgergeldempfängern fehlen im Durchschnitt 56 Euro pro Jahr, um ihre Stromkosten zu begleichen.
Die finanzielle Belastung durch hohe Energiepreise und steigende Wohnnebenkosten stellt viele Haushalte vor große Herausforderungen. Die Situation wird durch die für 2026 beschlossene Nullrunde beim Bürgergeld weiter verschärft, da der Anteil für Strom unverändert bleibt. Dies bedeutet, dass Bürgergeld-Bezieher ihre Stromkosten weiterhin aus dem Regelsatz begleichen müssen, was die finanzielle Situation vieler Menschen weiter belastet.

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