FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt erlebte am Dienstag einen deutlichen Rückgang, da der DAX um 1,8 Prozent fiel. Die Unsicherheit über die bevorstehende Zinssitzung der US-Notenbank und die schlechten Konjunkturaussichten in Deutschland führten zu einem massiven Käuferstreik. Besonders betroffen waren Banken und Versicherer, die unter dem Druck der Marktentwicklung litten.

Der deutsche Aktienmarkt stand am Dienstag unter erheblichem Druck, als der DAX um 1,8 Prozent auf 23.329 Punkte fiel. Diese Entwicklung war vor allem auf die Unsicherheit im Vorfeld der Zinssitzung der US-Notenbank zurückzuführen. Marktteilnehmer befürchteten negative Auswirkungen von möglichen Zinssenkungen in den USA, während die Konjunkturaussichten in Deutschland weiterhin düster erscheinen. Ein massiver Käuferstreik führte dazu, dass die Kurse bereits bei kleineren Verkaufsorders ohne Gegenwehr fielen.
Besonders betroffen waren die Finanzwerte, die unter erheblichem Druck standen. Der Sektor-Index der Banken im Stoxx-600 fiel um 1,9 Prozent, während die Versicherer mit einem Minus von 2,1 Prozent das Schlusslicht bildeten. Die Hoffnung auf Zinssenkungen könnte übertrieben gewesen sein, warnte Maik Komoss von Vates Invest. Eine Zinssenkung in einem Umfeld erhöhter Inflation könnte die Zinsstrukturkurve der USA versteilern, was gravierende Folgen für Investitionsentscheidungen und Kreditkosten hätte.
Die Konjunkturaussichten für Deutschland bleiben schlecht. Der Verband der Maschinenbauer VDMA erwartet für 2026 nur eine marginale Erholung der Produktion um 1 Prozent, während sie im aktuellen Jahr um 5 Prozent eingebrochen sein dürfte. Die Kapazitäten der Industrie sind nur zu knapp 78 Prozent ausgelastet, was für Arbeitsplätze und Konsum ein schlechtes Omen ist. Der etwas bessere ZEW-Konjunktur-Index wurde vom Markt ignoriert.
Es gab jedoch auch positive Nachrichten: Bei Thyssenkrupp traf eine Interessenbekundung an deren Stahlgeschäft von der indischen Jindal Steel ein, was die Aktien um 4,4 Prozent steigen ließ. Schaeffler lieferte auf ihrem Investorentag einen optimistischen Ausblick und kündigte an, dass die verlustbringende E-Auto-Sparte bis 2028 in die Gewinnzone kommen soll. Die Aktien stiegen um 1,3 Prozent. Puma kletterte um 2,9 Prozent, inspiriert von einem spekulativen Bericht, dass Adidas möglicherweise an einem Kauf interessiert sei.

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