BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, einschließlich eines vorgezogenen Importverbots für Flüssigerdgas ab 2027. Diese Maßnahmen sollen Russlands Einnahmen aus fossilen Brennstoffen reduzieren und den Druck auf den Kreml erhöhen, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Die Europäische Union plant eine deutliche Verschärfung der Sanktionen gegen Russland, um den Druck auf den Kreml zu erhöhen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Ein zentraler Bestandteil dieser Maßnahmen ist das vorgezogene Importverbot für Flüssigerdgas (LNG) aus Russland, das nun bereits Anfang 2027 in Kraft treten soll. Diese Entscheidung folgt auf den Druck aus Washington und soll die finanziellen Mittel Russlands, die durch den Verkauf fossiler Brennstoffe generiert werden, erheblich einschränken.
Bereits nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hatte die EU weitreichende Einfuhrverbote für russische Energieträger wie Kohle und Öl verhängt. Gasimporte blieben jedoch aufgrund bestehender Abhängigkeiten weitgehend unberührt. Derzeit wird russisches Gas hauptsächlich als LNG in die EU importiert, wobei im ersten Halbjahr 2025 noch Importe im Wert von fast 4,5 Milliarden Euro verzeichnet wurden. Diese Sanktionen sollen nun verschärft werden, um die Abhängigkeit von russischem Gas weiter zu reduzieren.
Zusätzlich zu den Energieimportverboten plant die EU-Kommission weitere Maßnahmen, um die russische Wirtschaft zu schwächen. Dazu gehören neue Exportverbote für Güter und Dienstleistungen, die von der russischen Rüstungsindustrie genutzt werden könnten. Auch der Zugang russischer Banken zu den EU-Kapitalmärkten soll weiter eingeschränkt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die wirtschaftlichen Kapazitäten Russlands zu schwächen und die Umgehung bestehender Sanktionen zu verhindern.
Die Vorschläge für das mittlerweile 19. Sanktionspaket wurden unter dem Eindruck neuer schwerer russischer Luftangriffe auf die Ukraine erarbeitet. Diese Angriffe zeigen aus Sicht der EU, dass der Kreml nicht bereit ist, auf diplomatische Initiativen einzugehen. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betonte, dass Europa Frieden für die Ukraine wolle, aber Russland seine Aggression nur verstärke. Die Sanktionen müssen jedoch einstimmig von allen 27 EU-Mitgliedsstaaten beschlossen werden, was angesichts der kritischen Haltung einiger Länder wie Ungarn eine Herausforderung darstellen könnte.

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