TAIPEH / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Taipei Aerospace and Defense Exhibition 2025 zeigt Taiwan seine neuesten Verteidigungsprodukte, um sich gegen die zunehmenden Bedrohungen aus China zu wappnen. Die Messe hebt die Bedeutung asymmetrischer Waffen hervor, die kostengünstig sind, aber erheblichen Schaden anrichten können. Diese Strategie soll Taiwan helfen, eine mögliche Invasion abzuwehren.

Die Taipei Aerospace and Defense Exhibition 2025 hat ihre Tore geöffnet, um die neuesten Verteidigungsprodukte Taiwans zu präsentieren. Diese Veranstaltung findet in einem kritischen Moment statt, da Taiwan nach Wegen sucht, um sich gegen die zunehmenden militärischen Drohungen aus China zu schützen. Experten sind sich einig, dass asymmetrische Waffen, die kostengünstig in der Anschaffung sind, aber dem Gegner erheblichen Schaden zufügen können, der Schlüssel zur Abschreckung einer chinesischen Invasion sind.
Auf der Messe wurden zahlreiche solcher Systeme vorgestellt, darunter auch Waffen, die kürzlich aus den USA erworben wurden. Dazu gehören der M1A2T Abrams-Panzer und der HIMARS-Raketenwerfer. Diese Systeme sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Verteidigungsfähigkeiten Taiwans zu stärken, ohne die Staatskasse zu überlasten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Messe war die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Waffentechnologie. Taiwans National Chung-Shan Institute of Science and Technology (NCSIST) hat mehrere Vereinbarungen unterzeichnet, um die Produktion von Waffen im eigenen Land zu fördern. Ein Beispiel ist die geplante Massenproduktion der Barracuda-500-Marschflugkörper in Taiwan, die in Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Anduril Industries entwickelt werden.
Diese Bemühungen sind Teil eines größeren Plans, die Selbstversorgung Taiwans mit Verteidigungsgütern zu erhöhen. Die Ukraine-Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, über eine konstante Versorgung mit kostengünstigen, massenproduzierten Raketen zu verfügen. Taiwan plant daher die Entwicklung einer Lkw-gestützten Version der Barracuda, die feindliche Schiffe angreifen kann.
Die Messe hat auch die Bedeutung der Eigenproduktion von Verteidigungstechnologien hervorgehoben. Taiwan hat bereits mit der Produktion des Chiang-Kong-Luftabwehrraketen begonnen, die in der Lage ist, sowohl Marschflugkörper als auch ballistische Raketen abzufangen. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes in einem möglichen Konflikt zu stärken.
Die USA bleiben zwar der stärkste Unterstützer Taiwans, doch die taiwanesische Regierung ist sich der Notwendigkeit bewusst, die eigene Verteidigungsindustrie zu stärken. Dies wird umso wichtiger, da Berichten zufolge die USA in diesem Jahr bereits über 400 Millionen Dollar an Militärhilfe für Taiwan zurückgehalten haben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit, die Verteidigungsfähigkeiten Taiwans unabhängig von externen Faktoren zu sichern.

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