STRASBOURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten globaler Krisen und klimatischer Herausforderungen hat die NASA in Zusammenarbeit mit Google eine neue Initiative gestartet, um Ernährungskrisen frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Diese bahnbrechende Zusammenarbeit nutzt Satellitendaten und Künstliche Intelligenz, um die Auswirkungen von Naturkatastrophen und Konflikten auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion zu analysieren.

Die jüngsten globalen Entwicklungen haben die Notwendigkeit verdeutlicht, innovative Lösungen zur Bekämpfung von Ernährungskrisen zu entwickeln. In diesem Kontext hat die NASA in Zusammenarbeit mit Google und anderen Technologieunternehmen eine neue Initiative ins Leben gerufen, die auf den Einsatz von Satellitendaten und Künstlicher Intelligenz setzt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Auswirkungen von Naturkatastrophen und Konflikten auf die weltweite Nahrungsmittelproduktion frühzeitig zu erkennen und zu analysieren.
Inbal Becker-Reshef, eine führende Wissenschaftlerin bei der NASA, erhielt nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine eine dringende Anfrage aus Kiew. Die ukrainischen Behörden wollten wissen, wie viel Weizen und andere Getreidearten durch die Besatzungstruppen verloren gegangen waren. Diese Anfrage führte zur Entwicklung eines Systems, das mithilfe von Satellitenbildern und KI die Verluste in der Landwirtschaft kartiert und analysiert.
Mit einer Finanzierung von 7,7 Millionen US-Dollar von Google und anderen Partnern wie Microsoft und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen wird ein globales Zentrum für schnelle Erntebewertungen eingerichtet. Dieses Zentrum soll als eine Art Hotline für Regierungen und Hilfsorganisationen dienen, um schnell auf Krisen reagieren zu können. Die gewonnenen Daten sollen helfen, die richtigen Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung zu ergreifen.
Die Herausforderungen sind groß: Allein in diesem Jahr haben Naturkatastrophen wie Überschwemmungen in Texas und Pakistan, Hitzewellen in Europa und Waldbrände in Frankreich die landwirtschaftliche Produktion erheblich beeinträchtigt. Diese Ereignisse, gepaart mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und geopolitischen Konflikten, haben die weltweite Nahrungsmittelversorgung unter Druck gesetzt.
Becker-Reshef plant, das neue Zentrum von NASA Harvest, einer Abteilung der NASA, die sich auf die Überwachung der globalen Landwirtschaft konzentriert, auszugliedern. Das Zentrum wird entweder in Europa oder den USA angesiedelt sein und mit einem Netzwerk von Experten weltweit zusammenarbeiten, um die Auswirkungen von Wetterereignissen wie La Niña oder Dürren auf die Nahrungsmittelproduktion vorherzusagen.
Die Bedeutung dieser Initiative wird durch die zunehmenden Risiken für die Ernährungssicherheit unterstrichen. Experten wie Chris Hegadorn von Sciences Po in Paris betonen, dass die Bedrohungen für die Nahrungsmittelversorgung zunehmen und Regierungen gezwungen sind, zu handeln. Trotz der Herausforderungen durch Budgetkürzungen und wachsende Nahrungsmittelkrisen bleibt die Hoffnung, dass durch den Einsatz von Technologie und internationalen Kooperationen die Ernährungssicherheit verbessert werden kann.


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