SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Südkoreanische Behörden haben in diesem Jahr eine Rekordzahl verdächtiger Krypto-Transaktionen gemeldet. Die Anzahl der gemeldeten Fälle übersteigt bereits die kombinierten Zahlen der letzten beiden Jahre. Diese Entwicklung wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Regulierungsbehörden weltweit gegenübersehen.

In Südkorea haben die Behörden in diesem Jahr eine beispiellose Anzahl verdächtiger Krypto-Transaktionen gemeldet. Zwischen Januar und August 2025 wurden von lokalen virtuellen Vermögensdienstleistern über 36.000 verdächtige Transaktionsberichte eingereicht. Diese Zahl übertrifft bereits die kombinierten Berichte der Jahre 2023 und 2024 und zeigt die wachsende Herausforderung, die Krypto-Transaktionen für die Finanzaufsicht darstellen.
Ein Großteil der gemeldeten Transaktionen steht im Zusammenhang mit sogenannten ‘Hwanchigi’-Schemen, bei denen illegale Auslandsüberweisungen eine zentrale Rolle spielen. Kriminelle Gelder werden über Offshore-Plattformen in Kryptowährungen umgewandelt und anschließend in südkoreanische Börsen eingeschleust, um in Won ausgezahlt zu werden. Diese Praxis hat seit 2021 zu einer Verweisung von Krypto-Verbrechen im Wert von 7,1 Milliarden US-Dollar an die Staatsanwaltschaft geführt.
Die südkoreanischen Behörden stehen vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung dieser neuen Formen von Finanzkriminalität zu entwickeln. Der Abgeordnete Jin Sung-joon hat die Notwendigkeit betont, die Durchsetzung zu verstärken und systematische Gegenmaßnahmen gegen neue Arten von Devisenverbrechen zu etablieren. Diese Entwicklungen spiegeln ein globales Dilemma wider, da Kryptowährungen und Stablecoins zwar schnellere und günstigere Zahlungen ermöglichen, aber auch neue Kanäle für illegale Geldflüsse schaffen.
Auf internationaler Ebene hat die Europäische Union mit ihrer Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) versucht, die Risiken grenzüberschreitender Transaktionen zu adressieren. Diese Verordnung verlangt von Emittenten eine Lizenzierung, um Transparenz zu gewährleisten, und setzt Obergrenzen für große Stablecoin-Volumina. Solche regulatorischen Maßnahmen sind entscheidend, um die Integrität des Finanzsystems zu schützen und gleichzeitig die Vorteile digitaler Währungen zu nutzen.

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