LONDON (IT BOLTWISE) – Der Gesundheitssektor ist ein Milliardenmarkt, der viele Startups anzieht. Doch die meisten scheitern, weil sie die Besonderheiten der Branche unterschätzen. Fünf häufige Fehler und wie man sie vermeidet, werden hier beleuchtet.

Der Gesundheitssektor in den USA ist ein riesiger Markt mit einem Volumen von fünf Billionen Dollar, der viele Unternehmer anzieht. Doch die meisten Startups scheitern, weil sie die Komplexität und die besonderen Herausforderungen der Branche unterschätzen. Ein häufiger Fehler ist, dass Gründer ihre Erfolge aus anderen Branchen einfach auf das Gesundheitswesen übertragen wollen, ohne die spezifischen Strukturen und kulturellen Normen zu berücksichtigen.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass Startups mit einer Technologie beginnen und dann nach einer Anwendung im Gesundheitswesen suchen. Doch selbst technisch beeindruckende Innovationen scheitern, wenn sie nicht ein dringendes klinisches Problem lösen, das Ärzte und Krankenhäuser als Priorität ansehen. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Ansatz ist die Erfindung des Ballonkatheters durch Dr. Tom Fogarty, der ein dringendes medizinisches Problem löste und sofort von der Branche angenommen wurde.
Ein dritter Fehler ist, dass Startups die Perspektive der Ärzte nicht ausreichend berücksichtigen. Ärzte werden keine Tools annehmen, die ihre Arbeitsbelastung erhöhen oder ihre Einkünfte schmälern. Wearable Health Monitors sind ein Beispiel dafür, wie eine vielversprechende Technologie scheitern kann, wenn sie nicht aus der Sicht der Ärzte entwickelt wird. Diese Geräte liefern zwar viele Daten, aber ohne eine intelligente Analyse und Handlungsempfehlungen sind sie für Ärzte eher eine Belastung als eine Hilfe.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Finanzierung. Viele Startups scheitern, weil sie keine klare Vorstellung davon haben, wer für ihre Produkte oder Dienstleistungen zahlen soll. Selbst wenn ein Produkt einen klaren Mehrwert bietet, kann es scheitern, wenn keine der beteiligten Parteien bereit ist, die Kosten zu übernehmen. Dies zeigt sich oft bei innovativen Telemedizinlösungen, die zwar kostengünstiger und effizienter sind, aber ohne klare finanzielle Verantwortung untergenutzt bleiben.
Abschließend lässt sich sagen, dass Innovation im Gesundheitswesen nicht nur eine Frage der Technologie ist, sondern auch der Anpassung an ein komplexes und oft irrationales System. Erfolgreiche Unternehmer im Gesundheitswesen sind diejenigen, die die Geldflüsse, die Einflussstrukturen und die dringendsten Probleme der Kliniker verstehen und darauf basierend ihre Strategien entwickeln.

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