LOUISIANA / LONDON (IT BOLTWISE) – In Louisiana ist ein fünfter Mensch an einer Infektion mit dem seltenen, fleischfressenden Bakterium Vibrio vulnificus gestorben. Die Gesundheitsbehörden warnen vor steigenden Fallzahlen, die auf die Erwärmung der Küstengewässer zurückzuführen sind. Experten betonen die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere bei offenen Wunden und dem Verzehr von rohen Meeresfrüchten.

In Louisiana ist kürzlich ein fünfter Mensch an einer Infektion mit dem seltenen, fleischfressenden Bakterium Vibrio vulnificus gestorben. Diese Bakterienart gedeiht in warmen Küstengewässern und ist besonders zwischen Mai und Oktober aktiv. In diesem Jahr wurden in Louisiana bereits 26 Infektionen gemeldet, was mehr als doppelt so viele Fälle wie im Jahr 2024 sind. Die Gesundheitsbehörden warnen die Öffentlichkeit eindringlich vor den Gefahren dieser Infektion.
Vibrio vulnificus kann zu einer schweren Erkrankung namens nekrotisierende Fasziitis führen, die Haut und Gewebe zerstört. Etwa jeder fünfte Infizierte stirbt an den Folgen. Die genaue Infektionsquelle des jüngsten Opfers ist unklar, jedoch sind offene Wunden und der Verzehr von rohen oder unzureichend gekochten Meeresfrüchten, insbesondere Austern, bekannte Übertragungswege. Zwei der Todesfälle in diesem Jahr wurden mit rohen Austern in Verbindung gebracht.
Die steigenden Infektionszahlen entlang der Golfküste werden teilweise auf die Erwärmung der Ozeane zurückgeführt. Fred Lopez, ein Spezialist für Infektionskrankheiten an der LSU Health, weist darauf hin, dass sich die Infektionen mittlerweile auch entlang der Ostküste ausbreiten. In Alabama, Mississippi und Florida wurden ebenfalls Fälle gemeldet, wobei in Florida acht Menschen starben. Sogar in Massachusetts wurden Infektionen dokumentiert, was zur Schließung einiger Austernbänke führte.
Die Gesundheitsbehörden von Louisiana betonen, dass die Zahl der Vibrio-Infektionen und Todesfälle in diesem Jahr ungewöhnlich hoch ist. In den letzten zehn Jahren lag der Durchschnitt bei nur sieben Fällen und einem Todesfall pro Jahr. Die CDC erklärt, dass milde Infektionen Symptome wie Durchfall und Fieber verursachen können, während schwere Fälle zu Blutvergiftungen und extrem niedrigen Blutdruck führen können. Menschen mit Vorerkrankungen wie Lebererkrankungen oder Krebs sind besonders gefährdet, lebensbedrohliche Komplikationen zu entwickeln.
Die Gesundheitsbehörden raten dringend dazu, offene Wunden von Brack- oder Salzwasser fernzuhalten oder sie mit wasserdichten Verbänden abzudecken, um eine Infektion zu vermeiden. Bei Verdacht auf eine Hautinfektion nach Wasserkontakt sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Der Fall von Ben West, der sich nach einem Angelausflug in Florida infizierte, verdeutlicht die Gefahren. Seine Familie hat eine GoFundMe-Seite eingerichtet, um die medizinischen Kosten zu decken und über seinen Gesundheitszustand zu informieren.

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