HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Berufstätige in den ostdeutschen Bundesländern mit Sorge auf ihre finanzielle Zukunft im Ruhestand blicken. Besonders in Thüringen und Sachsen sind die Erwartungen, den aktuellen Lebensstandard halten zu können, gering. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass eine Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer Teilzeitarbeit bevorzugen würde, wenn entsprechende Angebote vorhanden wären.
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Die finanzielle Unsicherheit im Alter ist für viele Berufstätige in Ostdeutschland ein wachsendes Problem. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass besonders in Thüringen und Sachsen nur jeder Fünfte glaubt, den aktuellen Lebensstandard im Ruhestand halten zu können. Dies liegt deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt, wo etwa jeder Vierte optimistischer in die Zukunft blickt. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende wirtschaftliche Kluft zwischen Ost und West, die sich auch in den Rentenerwartungen widerspiegelt.
Die Umfrage, durchgeführt vom Institut Yougov im Auftrag der HDI-Versicherung, befragte im Juni und Juli insgesamt 3.739 Berufstätige. Die Ergebnisse sind repräsentativ und werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich viele Arbeitnehmer in Ostdeutschland gegenübersehen. Neben den Rentensorgen zeigt die Studie auch, dass eine wachsende Mehrheit der deutschen Arbeitnehmer keine Lust mehr auf Vollzeitarbeit hat. 53 Prozent würden Teilzeit bevorzugen, wenn es entsprechende Angebote gäbe.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen trotz der finanziellen Unsicherheiten gerne arbeiten. In Sachsen gaben 79 Prozent der Befragten an, dass sie gerne arbeiten, in Thüringen waren es 78 Prozent und in Sachsen-Anhalt 75 Prozent. Diese Zahlen stehen im Kontrast zu Nordrhein-Westfalen, wo nur 69 Prozent der Befragten gerne arbeiten. Dies könnte auf eine stärkere Arbeitsmoral oder eine andere Arbeitskultur in den ostdeutschen Bundesländern hinweisen.
Die Ergebnisse der Umfrage werfen Fragen über die zukünftige Gestaltung der Arbeitswelt auf. Die Präferenz für Teilzeitarbeit könnte auf einen Wandel in den Erwartungen der Arbeitnehmer hinweisen, der von Unternehmen berücksichtigt werden muss. Gleichzeitig bleibt die Frage, wie die Rentenlücke geschlossen werden kann, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Diese Herausforderungen erfordern innovative Lösungen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
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