LONDON (IT BOLTWISE) – Der Autozulieferer Norma hat seine Wassermanagement-Sparte für eine Milliarde Dollar an das US-amerikanische Unternehmen Advanced Drainage Systems verkauft. Diese Transaktion markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung von Norma, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchte. Ein Großteil des Erlöses soll zur Schuldentilgung und für strategische Zukäufe verwendet werden.

Der Verkauf der Wassermanagement-Sparte durch den Autozulieferer Norma an das US-amerikanische Unternehmen Advanced Drainage Systems (ADS) stellt einen wichtigen Meilenstein in der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens dar. Mit einem Transaktionswert von einer Milliarde US-Dollar, was etwa 850 Millionen Euro entspricht, verfolgt Norma das Ziel, sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Verkaufserlös soll nicht nur zur Schuldentilgung, sondern auch für strategische Zukäufe genutzt werden, um die Marktposition weiter zu stärken.
Norma plant, einen bedeutenden Teil des Nettomittelzuflusses von rund 620 bis 640 Millionen Euro zur Reduzierung seiner Schulden einzusetzen. Etwa 300 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen. Zudem sollen bis zu 70 Millionen Euro für strategische Akquisitionen reserviert werden, um das Wachstum in den Kernbereichen zu fördern. Der verbleibende Erlös soll den Aktionären zugutekommen, wobei die genaue Form der Kapitalrückführung noch nicht festgelegt ist.
Die Entscheidung, die Wassermanagement-Sparte zu veräußern, wurde von Investoren zunächst positiv aufgenommen, was zu einem kurzfristigen Kursanstieg der Norma-Aktie führte. Allerdings kühlte der Enthusiasmus schnell ab, und die Aktie schloss mit einem Minus von etwa zwei Prozent. Analysten lobten dennoch den Verkauf als strategisch klugen Schritt, der Norma helfen könnte, sich auf profitablere Geschäftsbereiche zu konzentrieren.
Die Wassermanagement-Sparte von Norma, die rund 1.100 Mitarbeiter beschäftigt und Werke in den USA, Mexiko, Indien, Malaysia und Italien betreibt, trug im Jahr 2024 etwa ein Viertel zum Gesamtumsatz des Unternehmens bei. Mit einem Umsatz von rund 300 Millionen Euro war sie ein bedeutender Bestandteil des Unternehmensportfolios. Dennoch entschied sich Norma, diesen Bereich abzugeben, um sich auf die Verbindungstechnik und andere Kernkompetenzen zu fokussieren.
Im Zuge des Verkaufs hat Norma seine Umsatzprognose für das laufende Jahr angepasst. Ohne die Wassermanagement-Sparte erwartet das Unternehmen nun einen Umsatz von etwa 810 bis 830 Millionen Euro aus den fortgeführten Geschäftsaktivitäten. Die bereinigte Ebit-Marge wird ohne den Wasser-Sektor nun bei 0 bis etwa 1 Prozent prognostiziert, während sie zuvor mit Wasser-Geschäft bei 6 bis 8 Prozent erwartet wurde.

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