DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – In der nordwestdeutschen Stahlindustrie laufen derzeit intensive Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und der IG Metall. Die Gewerkschaft fordert deutliche Lohnerhöhungen, um die Inflation auszugleichen und die Beschäftigung zu sichern. Sollte es keine Einigung geben, drohen ab Oktober Warnstreiks.

In der nordwestdeutschen Stahlindustrie sind die Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und der IG Metall in eine entscheidende Phase eingetreten. Die dritte Verhandlungsrunde begann am Dienstagnachmittag in Düsseldorf, ohne dass ein Ende in Sicht war. Die Arbeitgeber hatten in der vorherigen Runde ein Angebot unterbreitet, das eine Einmalzahlung von 500 Euro für die ersten neun Monate des kommenden Jahres vorsieht. Diese Offerte wurde von der Gewerkschaft als unzureichend abgelehnt, da sie nicht ausreiche, um den Reallohn zu sichern.
Die IG Metall hat klargestellt, dass sie ohne eine signifikante prozentuale Lohnerhöhung ab dem 1. Oktober Warnstreiks einleiten wird. Die Friedenspflicht endet am 30. September, was den Druck auf die Verhandlungen erhöht. In der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen sind rund 60.000 Menschen beschäftigt, die von den Ergebnissen dieser Verhandlungen direkt betroffen sind.
Die Stahlindustrie in Deutschland steht vor erheblichen Herausforderungen. Die Krise in den Abnehmerbranchen, insbesondere der Automobilindustrie, sowie gestiegene Energiepreise und Billigimporte aus China belasten die Branche. Zudem sind hohe Zölle auf Stahlimporte in die USA ein weiteres Hindernis. Die Kosten für den Umbau zu einer klimafreundlicheren Produktion erhöhen den Druck zusätzlich.
Auch in der ostdeutschen Stahlindustrie laufen Tarifverhandlungen, wobei die dritte Runde für den 25. September angesetzt ist. Im Saarland beginnen die Verhandlungen erst Mitte November. Die IG Metall hat betont, dass die Sicherung der Beschäftigung und der Ausgleich der Inflation zentrale Ziele der Verhandlungen sind. Der Arbeitgeberverband Stahl hat jedoch bereits vor Beginn der Tarifrunde prozentuale Lohnsteigerungen abgelehnt.

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