LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung einer neuen Gebühr von 100.000 US-Dollar für H-1B-Visa durch die Trump-Administration hat in den USA für Aufsehen gesorgt. Während große Technologieunternehmen vorsichtig optimistisch sind, sehen viele Startups darin eine erhebliche Belastung. In Europa hingegen wird die Maßnahme als Chance gesehen, hochqualifizierte Talente anzuziehen, die nun möglicherweise den US-Markt meiden.

Die Entscheidung der Trump-Administration, eine neue Gebühr von 100.000 US-Dollar auf H-1B-Visa zu erheben, hat in den Vereinigten Staaten gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige große Technologieunternehmen die Maßnahme als potenziell positiv betrachten, sehen viele Startups darin eine erhebliche finanzielle Belastung. Der Ökonom Atakan Bakiskan von der Investmentbank Berenberg bezeichnete die Entscheidung als “wachstumsfeindliche Politik” und warnte davor, dass es für Unternehmen sehr teuer werden könnte, ausländische Talente anzuziehen.
In Europa hingegen wird die neue Regelung als eine große Chance gesehen. Viele europäische Startups und politische Entscheidungsträger hoffen, dass die Erschwerung der Einwanderung hochqualifizierter Talente in die USA es ihnen erleichtern wird, diese Talente für sich zu gewinnen. Barney Hussey-Yeo, Gründer des britischen KI-Startups Cleo, berichtete von einem Anstieg der Anfragen von hochqualifizierten Fachkräften, die nun in Europa arbeiten möchten.
Auch in Schottland verzeichnete das KI-Startup Wordsmith einen Anstieg der Bewerbungen von Fachkräften, die ursprünglich in die USA gehen wollten. Europäische Gründer und Investoren nutzen Plattformen wie X, um direkt an Talente zu appellieren, die von den H-1B-Änderungen betroffen sind. Sie werben mit Alternativen wie dem britischen Global Talent Visa, um hochqualifizierte Fachkräfte anzuziehen.
Obwohl die neuen H-1B-Gebühren in den USA auf Widerstand stoßen könnten, sehen europäische Startups und politische Entscheidungsträger darin eine Gelegenheit, die besten Talente der Welt anzuziehen. Die britische Regierung erwägt sogar, die Gebühren für internationale Talente zu senken, um die Attraktivität des Landes weiter zu steigern. Die Zukunft der H-1B-Visa bleibt jedoch ungewiss, da rechtliche Herausforderungen gegen die neuen Gebühren erwartet werden.

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