WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Rechtsstreit zwischen Google und Epic Games erreicht eine neue Eskalationsstufe, da Google nun den Supreme Court anruft. Der Technologieriese versucht, ein Urteil zu kippen, das ihn dazu verpflichtet, seinen Play Store für alternative App-Stores zu öffnen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die App-Ökosysteme und die Geschäftsmodelle von Plattformbetreibern haben.

Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Google und Epic Games hat eine neue Dimension erreicht, da Google nun den Supreme Court der USA anruft. Der Technologieriese versucht, ein Urteil anzufechten, das ihn dazu verpflichtet, seinen Play Store für alternative App-Stores zu öffnen. Diese Entscheidung, die im Dezember 2023 zugunsten von Epic Games getroffen wurde, könnte weitreichende Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von Google haben, das stark von den Provisionen abhängt, die über den Play Store generiert werden.
Im August 2023 hatte der Ninth Circuit Court of Appeals Googles Berufung abgelehnt, was Google dazu veranlasste, den Supreme Court anzurufen. Google argumentiert, dass ein offener Play Store die Sicherheit der Plattform gefährden und die Innovation auf der Android-Plattform untergraben könnte. Zudem sieht das Unternehmen sein Geschäftsmodell bedroht, da alternative App-Stores die Einnahmen aus dem Play Store schmälern könnten.
Epic Games hatte Google und Apple bereits 2020 verklagt, nachdem das Unternehmen hinter dem beliebten Spiel „Fortnite“ aus dem Play Store entfernt wurde. Epic argumentierte, dass Google seine marktbeherrschende Stellung im Android-Ökosystem ausnutze, um unfaire Geschäftspraktiken durchzusetzen. Im Laufe des Verfahrens wurden auch milliardenschwere Absprachen zwischen Google und Geräteherstellern wie Samsung thematisiert, die den Play Store bevorzugt auf ihren Geräten vorinstallieren mussten.
Die Entscheidung des Supreme Courts könnte nicht nur für Google, sondern für die gesamte Tech-Industrie von Bedeutung sein. Sollte das Urteil zugunsten von Epic Games bestätigt werden, könnten andere Plattformbetreiber gezwungen sein, ihre App-Stores ebenfalls für alternative Anbieter zu öffnen. Dies könnte zu einer grundlegenden Neugestaltung der App-Ökosysteme führen und die Machtverhältnisse zwischen Plattformbetreibern und Entwicklern neu definieren.


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