ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Chemiekonzern Evonik sieht sich aufgrund der anhaltend schwachen Nachfrage gezwungen, seine Prognose für das laufende Jahr zu senken. Umsatz und Gewinn im dritten Quartal werden voraussichtlich deutlich zurückgehen. Analysten hatten bereits eine Senkung erwartet, da sich die wirtschaftliche Erholung verzögert.

Die anhaltende Krise in der Chemiebranche zwingt Evonik, seine Prognosen für das laufende Jahr zu überarbeiten. Der Spezialchemiekonzern aus Essen hat bekannt gegeben, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn im dritten Quartal deutlich zurückgehen werden. Diese Ankündigung kommt, nachdem das Unternehmen noch im August von einer leichten wirtschaftlichen Belebung ausgegangen war, die jedoch bislang ausgeblieben ist.
Evonik rechnet nun für das Jahr 2025 mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von etwa 1,9 Milliarden Euro, was einen Rückgang im Vergleich zu den knapp 2,1 Milliarden Euro des Vorjahres darstellt. Bereits nach dem zweiten Quartal hatte das Unternehmen seine Erwartungen nach unten korrigiert und das untere Ende der prognostizierten Bandbreite von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Analysten hatten diese Entwicklung bereits antizipiert und gehen im Konsens von einem Ebitda von 1,96 Milliarden Euro aus. Die im MDAX notierte Aktie von Evonik verlor am Mittag zunächst knapp drei Prozent, konnte das Minus dann aber auf etwa ein Prozent eingrenzen. Im dritten Quartal wird ein bereinigtes Ebitda von 420 bis 460 Millionen Euro erwartet, was deutlich unter den von Evonik veröffentlichten Analystenschätzungen von durchschnittlich 501 Millionen Euro liegt.
Der Umsatz wird laut vorläufigen Berechnungen bei knapp 3,4 Milliarden Euro liegen, nach gut 3,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Chemiebranche derzeit konfrontiert ist, insbesondere angesichts der zurückhaltenden Nachfrage der Kunden. Evonik plant, weitere Details am 4. November zu veröffentlichen.

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