TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Japanische Wissenschaftler entwickeln eine innovative Methode zur Beseitigung von Weltraummüll. Mit einem bi-direktionalen Plasmaantrieb soll der gefährliche Schrott in der Erdumlaufbahn stabilisiert und abgebremst werden. Diese Technologie könnte helfen, das gefürchtete Kessler-Syndrom zu vermeiden, bei dem die Erde von so viel Schrott umgeben ist, dass Raumfahrt unmöglich wird.

Die zunehmende Menge an Weltraummüll stellt eine ernsthafte Bedrohung für zukünftige Raumfahrtmissionen dar. Wissenschaftler weltweit suchen nach effektiven Lösungen, um die Erdumlaufbahn von Schrott zu befreien. Eine vielversprechende Entwicklung kommt aus Japan, wo Kazunori Takahashi von der Tohoku-Universität an einem bi-direktionalen Plasmaantrieb arbeitet. Diese Technologie könnte eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung des Kessler-Syndroms spielen, einer Theorie, die besagt, dass die Erde von so viel Schrott umgeben sein könnte, dass Raumfahrt unmöglich wird.
Der bi-direktionale Plasmaantrieb funktioniert, indem er Plasma in zwei entgegengesetzte Richtungen ausstößt, um Weltraummüll zu stabilisieren und abzubremsen, ohne ihn physisch zu berühren. Diese Methode könnte eine kostengünstige Alternative zu bisherigen Ansätzen darstellen, die oft auf das Einfangen oder Zerstören von Schrott abzielen. Takahashis Team hat die Technologie weiterentwickelt, indem es Elemente aus der Kernfusionstechnologie integriert hat, um die Leistung des Systems zu steigern.
Ein wesentlicher Fortschritt in der neuen Version des Antriebs ist die Verwendung eines Kusp-Magnetfeldes, das aus der Kernfusion bekannt ist. Dieses Feld hilft, das Plasma zu kontrollieren und die Leistung des Antriebs zu erhöhen. In Tests unter Vakuumbedingungen, die die Bedingungen im niedrigen Erdorbit simulieren, konnte die neue Version des Antriebs die Bremskraft verdreifachen. Mit einer Leistung von 5 Kilowatt erzeugt der Antrieb 25 Millinewton Kraft, was ausreicht, um einen ein Tonnen schweren Satelliten innerhalb von 100 Tagen in die Erdatmosphäre zu ziehen.
Obwohl die Technologie noch in der Entwicklungsphase ist und die Kosten für den Einsatz im Weltraum hoch sein könnten, ist es wichtig, dass verschiedene Teams an Lösungen zur Beseitigung von Weltraummüll arbeiten. Ohne solche Bemühungen könnte der Tag kommen, an dem wir die Sterne nicht mehr sehen können. Die Plasma-Technologie bietet eine vielversprechende Möglichkeit, den Weltraum nachhaltig zu nutzen und zukünftige Raumfahrtmissionen zu sichern.

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