WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) meldet einen signifikanten Rückgang der Fremdwährungskredite an private Haushalte. Im zweiten Quartal 2025 sank das Volumen um 4%, was die anhaltende Abnahme seit dem Vergabestopp 2008 unterstreicht. Der Großteil der verbleibenden Kredite ist in Schweizer Franken, was angesichts der starken Aufwertung dieser Währung seit 2008 zusätzliche Herausforderungen für Kreditnehmer:innen mit sich bringt.

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der einen weiteren Rückgang der Fremdwährungskredite an private Haushalte in Österreich aufzeigt. Im zweiten Quartal 2025 sank das Volumen dieser Kredite um 4%, was den anhaltenden Trend seit dem Vergabestopp im Jahr 2008 fortsetzt. Derzeit machen Fremdwährungskredite nur noch 3,2% aller Kredite an private Haushalte aus, was einem Volumen von 5,63 Milliarden Euro entspricht.
Der Rückgang der Fremdwährungskredite ist vor allem auf den Stopp der Neuvergabe durch die FMA im Herbst 2008 zurückzuführen. Damals wurde erkannt, dass diese Kredite ein erhebliches Risiko für den österreichischen Bankensektor darstellen könnten, insbesondere während der Finanzkrise 2008. Seitdem ist das Volumen der Fremdwährungskredite um beeindruckende 91% gesunken. Am Höhepunkt des Booms im Jahr 2006 waren noch fast ein Drittel aller Kredite in Fremdwährungen ausgestellt.
Ein Großteil der verbleibenden Fremdwährungskredite ist in Schweizer Franken denominiert, was aufgrund der starken Aufwertung des Franken seit 2008 zusätzliche finanzielle Belastungen für die Kreditnehmer:innen bedeutet. Der Wechselkurs des Schweizer Franken hat sich im zweiten Quartal 2025 um 0,9347 zum Euro eingependelt. Diese Aufwertung um 77% seit 2008 stellt für viele Kreditnehmer:innen eine Herausforderung dar, da die Rückzahlung der Kredite teurer geworden ist.
Die FMA schätzt, dass die meisten dieser Kredite zwischen 2029 und 2033 fällig werden. Kreditinstitute sind angehalten, regelmäßig Gespräche mit den betroffenen Kreditnehmer:innen zu führen, um mögliche Risiken zu minimieren und Lösungen zu finden. Diese Gespräche sind von großer Bedeutung, da sie den Kreditnehmer:innen helfen können, ihre finanzielle Situation besser zu managen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

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