BERLIN / STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn setzt auf schnellere Verbindungen zwischen den Metropolen Deutschlands und baut ihr ICE-Sprinter-Netz aus. Während die Reisezeiten zwischen Städten wie Berlin und Stuttgart verkürzt werden, müssen einige regionale Verbindungen weichen. Dies geschieht, um die Nachfrage besser zu bedienen und die Effizienz zu steigern.

Die Deutsche Bahn hat ihren neuen Fahrplan vorgestellt, der ab Mitte Dezember in Kraft tritt und auf schnellere Verbindungen zwischen den großen Städten Deutschlands setzt. Ein zentraler Bestandteil dieser Neuausrichtung ist der Ausbau des ICE-Sprinter-Netzes, das kürzere Reisezeiten durch weniger Zwischenstopps ermöglicht. Besonders die Strecke zwischen Berlin und Stuttgart profitiert von einer neuen Expressverbindung, die die Reisezeit erheblich verkürzt.
Zusätzlich werden auch die Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sowie München und Berlin durch mehr Sprinter-Züge gestärkt. Diese Züge sind bei Reisenden beliebt, da sie durch ihre hohe Geschwindigkeit und Effizienz überzeugen. Trotz dieser positiven Entwicklungen müssen einige regionale Verbindungen weichen. So wird die Strecke zwischen Leipzig und Nürnberg über Jena aufgrund geringer Auslastung ausgedünnt, und Städte wie Lübeck und Berchtesgaden verlieren ihre Fernzug-Halte.
Michael Peterson, der für den Fernverkehr verantwortliche Vorstand der Deutschen Bahn, betont, dass das gesamte Angebotsvolumen stabil bleibt und gezielt auf die Nachfrage ausgerichtet ist. Der Ausbau betrifft vor allem das Streckennetz, auf dem bald alle halbe Stunde ein Zug fährt, was eine erhebliche Steigerung der Kapazität darstellt. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit durch einheitlichere Fahrpläne und ein neues Taktangebot zu erhöhen.
Allerdings müssen sich Reisende auf Änderungen einstellen. Direkte Verbindungen, wie etwa von Hamburg über Hannover und Kassel bis nach Wien, fallen dem neuen Konzept zum Opfer. Auch Kiel wird künftig mit mehr Umstiegen konfrontiert, erhält jedoch eine regelmäßige Zweistunden-Verbindung. Diese Anpassungen sind Teil der Strategie, die Effizienz zu steigern und die Nachfrage besser zu bedienen.
Verkehrsminister Patrick Schnieder hat das Pünktlichkeitsziel der Bahn gelockert, um der Realität Rechnung zu tragen. Statt 80 Prozent ist nun bis Ende 2029 eine 70-prozentige Pünktlichkeit gefordert. Hinzu kommen Baumaßnahmen und Generalsanierungen, die das Netz in den kommenden Jahren beanspruchen werden. Für 2026 sind unter anderem fünf Großbaustellen angekündigt, bei denen die betroffenen Strecken gänzlich gesperrt werden.
Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen: Der neue ICE L bereichert als „niedrigschwelliger“ ICE das deutsche Schienennetz zwischen Berlin und Köln. Auch im internationalen Kontext erweitert die Bahn ihr Angebot: Antwerpen und Brig sind jetzt ans DB-Netz angeschlossen, und eine neue Eurocity-Linie verbindet Leipzig mit Krakau. Für grenzüberschreitende Reisen erleichtern nun auch viele innerfranzösische TGV-Verbindungen sowie Eurostar-Tickets die Buchung.

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