LONDON (IT BOLTWISE) – AMD hat angekündigt, die Entwicklung seines eigenen Vulkantreibers Amdvlk für Linux einzustellen und sich stattdessen auf den Community-Treiber Radv zu konzentrieren. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Open-Source-Strategie des Unternehmens und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Linux-Grafiklandschaft haben.

AMD hat kürzlich bekannt gegeben, dass es die Entwicklung seines eigenen Vulkantreibers Amdvlk für Linux einstellen wird. Stattdessen wird das Unternehmen seine Ressourcen auf den Community-getriebenen Treiber Radv konzentrieren. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Open-Source-Community stärker zu unterstützen und die Entwicklung von Linux-Grafiktreibern zu optimieren.
Der Radv-Treiber, der zur Mesa-Grafikbibliothek gehört, hat sich in den letzten Jahren als leistungsfähige Alternative zu Amdvlk etabliert. Er wird von einer aktiven Community entwickelt, zu der auch Valve gehört, das den Treiber für seine Steam Deck Handheld-PCs nutzt. Diese Geräte verwenden AMDs Kombiprozessoren, was Valves Interesse an der Weiterentwicklung von Radv erklärt.
In einer Stellungnahme auf GitHub erklärte ein AMD-Entwickler, dass die Entscheidung, Amdvlk einzustellen, darauf abzielt, die Entwicklung zu vereinheitlichen und das Engagement für Open-Source-Projekte zu verstärken. Diese Strategieänderung war bereits seit einigen Monaten absehbar, nachdem AMD im Juni die letzten Reste seines proprietären 3D-Grafiktreibers für Linux aufgegeben hatte.
Radv hat in vielen Spielen und Anwendungen bereits höhere Bildraten als Amdvlk erreicht, obwohl der eingestellte Treiber bei Raytracing-Grafikeffekten bisher als performanter galt. AMD ermutigt Entwickler, sich an der Weiterentwicklung von Radv zu beteiligen, um die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern und neue Funktionen zu integrieren.
Diese Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft haben, da sie die Position von AMD im Vergleich zu anderen Grafikchip-Herstellern wie NVIDIA und Intel stärkt, die ebenfalls auf Open-Source-Treiber setzen. Die Unterstützung von Radv durch AMD könnte zu einer schnelleren Implementierung neuer Features und einer besseren Unterstützung für aktuelle und zukünftige Hardware führen.
Insgesamt zeigt dieser Schritt, wie wichtig die Zusammenarbeit mit der Open-Source-Community für die Weiterentwicklung von Technologien ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Akzeptanz von AMD-Grafikkarten im Linux-Umfeld auswirken wird und welche neuen Möglichkeiten sich für Entwickler und Nutzer ergeben.

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