WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um den TikTok-Deal in den USA nehmen Fahrt auf. Mit einer Bewertung von 14 Milliarden US-Dollar für das US-Geschäft von TikTok, das von JD Vance geschätzt wird, steht die Transaktion im Fokus der politischen und wirtschaftlichen Debatte. Kritiker bemängeln die niedrige Bewertung, während ByteDance versucht, seine Gewinnbeteiligung zu sichern.

Die jüngsten Entwicklungen rund um TikTok in den USA haben sowohl in der Technologiebranche als auch in der Politik für Aufsehen gesorgt. Die Bewertung des US-Geschäfts von TikTok auf 14 Milliarden US-Dollar durch den Vice President JD Vance hat viele überrascht, insbesondere angesichts der Tatsache, dass TikTok als eine der mächtigsten Medienplattformen der Welt gilt. Diese Einschätzung scheint im Vergleich zu anderen Unternehmen wie Snap, das ebenfalls auf 14 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, unterbewertet zu sein.
Ein wesentlicher Aspekt des Deals ist die Rolle von ByteDance, dem chinesischen Mutterunternehmen von TikTok. Berichten zufolge könnte ByteDance trotz eines Anteils von nur 20 Prozent an der neuen Unternehmensstruktur mindestens 50 Prozent der Gewinne von TikTok USA sichern. Diese Gewinne könnten durch Lizenzgebühren und Gewinnverteilungen erzielt werden, was den Deal zusätzlich verkompliziert.
Die US-Regierung hat ein großes Interesse daran, die Kontrolle über TikTok USA zu erlangen, was durch ein Gesetz von Präsident Joe Biden unterstützt wird. ByteDance steht unter Druck, nicht-chinesische Eigner zu finden oder das amerikanische Geschäft aufzugeben. Diese politische Dimension des Deals zeigt, dass es weniger um wirtschaftliche als vielmehr um strategische Interessen geht.
Die Bewertung von TikTok USA auf 14 Milliarden US-Dollar erscheint besonders niedrig, wenn man bedenkt, dass der Umsatz von TikTok allein in den USA im Jahr 2023 laut Financial Times bei 16 Milliarden US-Dollar lag. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf, warum die US-Regierung diesen ‘Schnäppchenpreis’ akzeptiert. Möglicherweise liegt der Grund in der erzwungenen Kontrolle durch amerikanische Unternehmen, die als strategischer Vorteil angesehen wird.
Insgesamt zeigt der TikTok-Deal, wie eng wirtschaftliche und politische Interessen miteinander verwoben sind. Die endgültigen Auswirkungen dieses Deals werden davon abhängen, welche Perspektive man einnimmt und wie die beteiligten Parteien ihre Interessen durchsetzen können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Rolle TikTok in der globalen Medienlandschaft spielen wird.

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