BELGRAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Die drohenden US-Sanktionen gegen den serbischen Mineralölriesen NIS, der unter russischer Kontrolle steht, könnten weitreichende Folgen für den serbischen Markt haben. Präsident Aleksandar Vucic warnt vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, insbesondere für die Mitarbeiter von NIS. Die geopolitischen Spannungen zwischen Washington und Belgrad verschärfen sich, während die Welt gespannt auf die Auswirkungen auf den serbischen Ölmarkt blickt.

Die bevorstehenden US-Sanktionen gegen den serbischen Mineralölkonzern NIS, der mehrheitlich unter russischer Kontrolle steht, werfen einen langen Schatten auf den serbischen Energiemarkt. Diese Sanktionen, die ab dem 1. Oktober in Kraft treten sollen, könnten die Kraftstofflieferungen erheblich beeinträchtigen und die wirtschaftliche Stabilität Serbiens gefährden. Präsident Aleksandar Vucic hat bereits vor den finanziellen Herausforderungen gewarnt, die insbesondere die Gehaltszahlungen der NIS-Mitarbeiter betreffen könnten.
Der Hintergrund dieser Sanktionen ist die anhaltende geopolitische Spannung zwischen den USA und Serbien, die durch die russische Beteiligung an NIS weiter angeheizt wird. Seit Januar drängt die US-Regierung unter Präsident Joe Biden Serbien, die russische Beteiligung an NIS zu beenden, insbesondere die von Gazprom Neft. Trotz mehrfacher Fristverlängerungen konnte bisher kein konsensfähiger Ausweg aus dieser Krise gefunden werden.
Die russische Beteiligung an NIS hat sich im Laufe des Jahres verändert. Ursprünglich hielt Gazprom Neft 50 Prozent der Anteile, während Gazprom 6,15 Prozent besaß. Im Laufe der Monate wurde Gazproms Anteil auf 11,3 Prozent erhöht, während der von Gazprom Neft auf 44,9 Prozent reduziert wurde. Eine bemerkenswerte Entwicklung fand am 19. September statt, als JSC Intelligence die Kontrolle über die zuvor von Gazprom gehaltenen 11,3 Prozent übernahm.
Die Auswirkungen dieser Sanktionen auf den serbischen Ölmarkt sind noch unklar, doch die Unsicherheit könnte die wirtschaftliche Lage des Landes weiter destabilisieren. Banken sind wenig geneigt, mit sanktionierten Unternehmen Geschäfte zu machen, was NIS vor große Herausforderungen stellt. Die Welt beobachtet gespannt, wie sich diese geopolitische Auseinandersetzung auf den Energiemarkt auswirken wird und welche Maßnahmen Serbien ergreifen wird, um die wirtschaftlichen Folgen abzumildern.

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