LONDON (IT BOLTWISE) – Feigen sind nicht nur köstliche Früchte, sondern auch das Ergebnis einer faszinierenden Symbiose mit winzigen Wespen. Diese Beziehung, die über Millionen von Jahren entstanden ist, wirft Fragen auf, ob in den Feigen, die wir essen, tatsächlich Wespen enthalten sind. Die Antwort ist komplexer, als man denkt.

Feigen sind für viele Menschen eine Delikatesse, doch die Vorstellung, dass sich in ihnen tote Wespen befinden könnten, sorgt oft für Unbehagen. Tatsächlich spielen Wespen eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus vieler Feigenarten. Diese kleinen Insekten, die etwa die Größe einer Fruchtfliege haben, sind nicht die Art von Wespen, die Menschen stechen. Vielmehr haben sie sich über Millionen von Jahren zusammen mit Feigenbäumen entwickelt, was zu einer besonderen Beziehung namens Mutualismus geführt hat.
Mutualismus beschreibt eine Verbindung zwischen zwei Arten, die für beide von Vorteil ist. Im Fall von Feigen und Wespen bedeutet dies, dass die Frucht bestäubt wird und die Wespe sich fortpflanzen kann. Was wir als Feige kennen, ist eigentlich eine hohle Struktur, das sogenannte Syconium, das mit winzigen Blüten gefüllt ist. Wenn eine weibliche Feigenwespe in ein Syconium eines weiblichen Feigenbaums kriecht, verteilt sie Pollen, die die Pflanze benötigt, um Samen zu produzieren und zu reifen.
Es ist möglich, dass einige Feigenarten tote Wespen in sich tragen. Doch das bedeutet nicht, dass alle Feigen, die wir essen, Wespen enthalten. Nicht alle Feigenarten benötigen Bestäubung, um zu reifen. Die in den USA häufig konsumierten Feigensorten wie Mission- und Brown-Turkey-Feigen sind parthenokarpisch, das heißt, sie können ohne Bestäubung reifen und enthalten daher keine Wespen.
Die Beziehung zwischen Feigen und Wespen ist ein faszinierendes Beispiel für die Komplexität der Natur. Obwohl einige wilde Feigenarten auf Wespen zur Bestäubung angewiesen sind, ist es unwahrscheinlich, dass die Feigen, die wir im Supermarkt kaufen, Wespen enthalten. Selbst wenn eine Wespe in einer Feige stirbt, wird ihr Körper in der Regel während des Reifungsprozesses der Frucht zersetzt. Die knusprige Textur, die man manchmal in Feigen spürt, stammt eher von den Samen der Pflanze als von Wespenresten.

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