BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Shisha-Industrie in Deutschland erlebt eine Renaissance, nachdem umstrittene Verpackungsregeln aufgehoben wurden. Doch Steuererhöhungen und gesundheitliche Bedenken werfen neue Herausforderungen auf. Experten warnen vor einem möglichen Anstieg des illegalen Handels, während die Branche auf Unterstützung der Bundesregierung hofft.

Die Shisha-Industrie in Deutschland erlebt derzeit eine bemerkenswerte Wiederbelebung, die auf die Abschaffung einer umstrittenen Verpackungsregel im Juli 2024 zurückzuführen ist. Diese Regel hatte den legalen Markt zuvor stark eingeschränkt und den illegalen Handel gefördert. Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich die Absatzzahlen der Hersteller und Händler verdoppelt, was auf eine positive Entwicklung für die Branche hindeutet.
Trotz dieser erfreulichen Nachrichten stehen die Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Die legal verkaufte Menge von 1.444 Tonnen Wasserpfeifentabak und die daraus resultierenden Steuereinnahmen von 75,8 Millionen Euro sind noch weit von früheren Höchstwerten entfernt. Der Zoll ist überfordert, da viele Shisha-Bar-Betreiber die Einheitsverpackungspflicht umgehen. Einige Betreiber nehmen Bußgelder in Kauf, um weiterhin am Markt teilzunehmen.
Ein weiteres Problem stellt die geplante Steuererhöhung dar. Die EU-Kommission plant, die Mindeststeuern auf Tabakprodukte zu erhöhen, was die Preise für legalen Shisha-Tabak in die Höhe treiben könnte. Branchenvertreter befürchten, dass dies den illegalen Handel ankurbeln könnte, da Verbraucher auf günstigere, nicht regulierte Produkte ausweichen könnten. Zudem wird diskutiert, ob Wasserpfeifentabak aufgrund seines geringen Tabakgehalts überhaupt als Tabakprodukt besteuert werden sollte.
Während die Shisha-Verbände hoffen, dass die Bundesregierung ihre Bedenken in der EU vertreten wird, warnen Gesundheitsexperten vor den Risiken des Shisha-Konsums. Studien zeigen, dass der Genuss von Wasserpfeifen schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann, darunter Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Die Balance zwischen Regulierung und Förderung des legalen Handels bleibt ein heikles Thema, das sowohl wirtschaftliche als auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigen muss.

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