WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Familien von Militärangehörigen, die im Exceptional Family Member Program (EFMP) eingeschrieben sind, stehen vor besonderen Herausforderungen bei Versetzungen. Die Suche nach geeigneter medizinischer Versorgung beeinflusst nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Einsatzorte der Soldaten.

Die medizinische Versorgung in den USA stellt für viele Bürger eine Herausforderung dar, doch für Familien von Militärangehörigen, die im Exceptional Family Member Program (EFMP) eingeschrieben sind, ist die Situation oft noch komplizierter. Die Wahl der Einsatzorte hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit geeigneter medizinischer Dienstleistungen ab, was die Lebensqualität der betroffenen Familien erheblich beeinflusst.
Ein Beispiel ist die Familie von Tonya Murphy, deren Sohn erst im Alter von 13 Jahren mit Apraxie diagnostiziert wurde, nachdem sie die Hoffnung auf das militärische Gesundheitssystem aufgegeben hatten. Die Murphys waren jahrelang im Ausland stationiert, und trotz offensichtlicher Anzeichen für eine Entwicklungsstörung wurde keine adäquate Diagnose gestellt. Diese Erfahrung ist kein Einzelfall, sondern spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen viele EFMP-Familien konfrontiert sind.
Ein weiteres Beispiel ist die Familie von Cara-Lee Alford, deren Sohn unter starken Kopfschmerzen litt, ohne eine schnelle Diagnose zu erhalten. Der Umzug aufgrund neuer Einsatzbefehle verzögerte die medizinische Behandlung erheblich. Erst nach Monaten und zahlreichen Telefonaten mit Tricare, dem Gesundheitsdienstleister des Militärs, konnte eine notwendige Operation durchgeführt werden. Diese bürokratischen Hürden und Verzögerungen sind für viele EFMP-Familien eine alltägliche Realität.
Die Koordination von Versetzungen ist ein weiterer Bereich, in dem EFMP-Familien oft enttäuscht werden. Jennifer Bittner berichtet von der Herausforderung, für ihre drei medizinisch komplexen Kinder geeignete Versorgung am neuen Standort Fort Sill, Oklahoma, zu finden. Trotz der Zusicherung einer allgemeinen Freigabe durch die Armee stellte sich heraus, dass die lokalen medizinischen Einrichtungen nicht den Bedürfnissen ihrer Familie entsprachen. Diese Diskrepanz zwischen den offiziellen Zusagen und der Realität vor Ort führt zu Frustration und Unsicherheit.
Es gibt jedoch Hoffnung auf Verbesserungen. Geplante Änderungen im National Defense Authorization Act (NDAA) könnten die Reisekosten für EFMP-Familien reduzieren, indem die Erstattungen für medizinische Reisen auf einen Radius von 50 Meilen begrenzt werden. Dies könnte die Akzeptanz von Einsatzorten mit eingeschränkter medizinischer Versorgung erleichtern. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Vertrauen der betroffenen Familien in das EFMP wiederherzustellen.

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