BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die politische Unsicherheit in den USA unter Präsident Trump hat Deutschland als Standort für Startups attraktiver gemacht. Doch trotz dieser Chancen gibt es Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, insbesondere im Bereich der Bürokratie und des Zugangs zu Risikokapital.

Die politische Landschaft in den USA unter Präsident Trump hat unerwartete Auswirkungen auf die Attraktivität Deutschlands als Standort für Startups. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Unsicherheiten in den USA dazu führen, dass immer mehr Gründer Deutschland als eine stabilere Alternative betrachten. Diese Entwicklung bietet eine einmalige Gelegenheit, die technologische Abhängigkeit von den USA zu reduzieren und die heimische Wirtschaft zu stärken.
Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, betont die Wichtigkeit, dieses Momentum zu nutzen. Sie sieht nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Vorteile darin, die Abhängigkeit von den USA zu verringern. Trotz der positiven Wahrnehmung gibt es jedoch auch Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Bürokratische Hürden und der Mangel an Risikokapital sind nach wie vor große Hindernisse für viele Gründer.
Die Umfrage des Startup-Verbands zeigt, dass nur 57 Prozent der Gründer Deutschland als positiv bewerten, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Besonders der Zugang zu Risikokapital bleibt ein Problem. Deutschland liegt hier nur auf Platz 18 unter den 40 größten Volkswirtschaften, weit hinter den USA und sogar hinter europäischen Nachbarn wie Frankreich. Diese Lücke wird laut Pausder immer größer, was die Notwendigkeit unterstreicht, mehr Kapital zu mobilisieren.
Ein weiteres Problem ist die digitale Souveränität Deutschlands. Fast 80 Prozent der befragten Startups bewerten diese als gering. Viele fordern eine stärkere Nutzung europäischer Software, um die Abhängigkeit von außereuropäischen Technologien zu verringern. Künstliche Intelligenz und DeepTech gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, wobei fast die Hälfte der jungen Tech-Firmen in diesen Bereichen tätig ist.
Ein Bereich, in dem deutsche Startups jedoch bereits erfolgreich Kapital anziehen, ist die Verteidigungstechnologie. Die Investitionen in diesem Sektor sind in den letzten Jahren stark gestiegen, was zeigt, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, Kapital zu mobilisieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Der diesjährige Startup Monitor, der auf 1846 Online-Befragungen basiert, bietet wertvolle Einblicke in die aktuelle Lage und die Herausforderungen, denen sich deutsche Startups gegenübersehen.

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