LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von KI-Tools zur Reiseplanung birgt Risiken, da sie Reisende zu nicht existierenden Orten führen können. Diese Fehlinformationen können nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich sein.

Die zunehmende Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT zur Reiseplanung hat zu einer neuen Art von Herausforderung geführt: die Gefahr, an Orte geleitet zu werden, die nicht existieren. Ein Beispiel hierfür ist die vermeintliche ‘Sacred Canyon of Humantay’ in Peru, die von einem KI-Tool erfunden wurde. Reisende, die sich auf solche Informationen verlassen, riskieren nicht nur ihre Zeit und ihr Geld, sondern auch ihre Sicherheit.
Die Problematik liegt in der Art und Weise, wie KI-Modelle Informationen generieren. Diese Modelle analysieren große Textmengen und erzeugen Antworten, die statistisch plausibel erscheinen, aber nicht immer korrekt sind. Dies führt zu sogenannten ‘Halluzinationen’, bei denen die KI Informationen erfindet. Da diese Erfindungen oft überzeugend präsentiert werden, fällt es Nutzern schwer, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden.
Ein weiteres Beispiel für die Gefahren der KI-gestützten Reiseplanung ist der Vorfall auf dem Mount Misen in Japan, wo Reisende aufgrund falscher Informationen über die Betriebszeiten einer Seilbahn gestrandet waren. Solche Situationen verdeutlichen die Notwendigkeit, KI-generierte Informationen stets zu überprüfen und nicht blind zu vertrauen.
Experten wie Rayid Ghani von der Carnegie Mellon University betonen, dass die Verifizierung von KI-Informationen unerlässlich ist, insbesondere in unbekannten Gebieten. Die Herausforderung besteht darin, dass Reisende oft über wenig Vorwissen über ihre Ziele verfügen, was die Überprüfung erschwert. Dennoch ist es ratsam, zusätzliche Quellen zu konsultieren und sich nicht ausschließlich auf KI-Tools zu verlassen.
Die Diskussion um die Regulierung von KI-generierten Inhalten gewinnt an Bedeutung. Vorschläge aus der EU und den USA zielen darauf ab, klare Kennzeichnungen für KI-generierte Inhalte einzuführen, um Nutzern zu helfen, diese besser zu identifizieren. Solche Maßnahmen könnten dazu beitragen, die Verbreitung von Fehlinformationen zu reduzieren und die Sicherheit der Reisenden zu erhöhen.

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