NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen zeigen sich robust und verzeichnen trotz eines drohenden Shutdowns der Regierung Aufwärtstrends. Der Dow Jones und der Nasdaq 100 stehen kurz vor einem weiteren Anstieg, während Übernahmen und Aktienbewegungen für Spannung sorgen. Experten betonen, dass vergangene Shutdowns keine langfristigen Auswirkungen auf die Märkte hatten.

Die US-amerikanischen Aktienmärkte stehen zu Beginn der Woche vor einem bemerkenswerten Aufschwung, trotz der drohenden Gefahr eines Regierungsstillstands. Der Dow Jones Industrial Index wird voraussichtlich um 0,4 Prozent auf 46.430 Punkte steigen, während der technologielastige Nasdaq 100 um 0,6 Prozent auf 24.660 Punkte zulegen könnte. Diese positive Entwicklung steht im Kontrast zu den politischen Unsicherheiten, die durch einen möglichen Shutdown der US-Regierung entstehen könnten.
Ein Lichtblick in dieser angespannten Situation ist ein kurzfristig angesetztes Treffen im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und führenden Demokraten, begleitet von hochrangigen Republikanern. Eine Einigung im Kongress ist erforderlich, um weitere finanzielle Mittel zu genehmigen und einen Stillstand der Regierungsaktivitäten zu vermeiden. Experten von JPMorgan betonen jedoch, dass vergangene Shutdowns keine langfristige Belastung für die Börse darstellten.
Während einige Aktien aus der zweiten Reihe bereits vor Handelsbeginn für Aufsehen sorgten, zeigten sich eindrucksvolle Bewegungen. Die Aktien von Moonlake Immunotherapeutics fielen dramatisch um 88 Prozent, nachdem Analysten darauf hingewiesen hatten, dass eine entscheidende klinische Studie keine Überlegenheit gegenüber einem Hauptprodukt des Konkurrenzunternehmens UCB nachwies. Im Gegensatz dazu erreichten die Aktien von UCB ein neues Hoch.
Für das niederländische Unternehmen Merus gab es hingegen Grund zur Freude. Der Kurs sprang um 37 Prozent auf 94,35 US-Dollar, nachdem das dänische Biotech-Unternehmen Genmab die Übernahme angekündigt hatte. Genmab plant, Merus für etwa 8 Milliarden Dollar zu erwerben, was 97 Dollar pro Aktie entsprechen würde. Auch Electronic Arts stand im Fokus: Nach einem Übernahmeangebot erlebten die Aktien einen weiteren Anstieg um 5,5 Prozent auf nahezu 204 Dollar. Eine Gruppe unter der Leitung von Silver Lake und dem Public Investment Fund Saudi-Arabiens könnte den Spielehersteller schon bald von der Börse nehmen.

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