DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lohnunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland bestehen weiterhin, obwohl sich die Kluft in den letzten Jahren verringert hat. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Vollzeitbeschäftigte im Westen im vergangenen Jahr durchschnittlich 4.810 Euro brutto im Monat verdienten, während es im Osten nur 3.973 Euro waren. Der Mindestlohn hat maßgeblich zur Angleichung beigetragen, doch bleiben Herausforderungen bestehen.

Die Lohnunterschiede zwischen West- und Ostdeutschland sind nach wie vor ein bedeutendes Thema, das sowohl wirtschaftliche als auch soziale Implikationen hat. Eine aktuelle Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass Vollzeitbeschäftigte im Westen Deutschlands im vergangenen Jahr durchschnittlich 4.810 Euro brutto im Monat verdienten. Im Vergleich dazu lag das Einkommen in den neuen Bundesländern bei 3.973 Euro, was einem Unterschied von etwa 17 Prozent entspricht.
Seit der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 hat sich die Lohnlücke zwischen Ost und West um 7 Prozentpunkte verringert. Der Mindestlohn hat insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern zu einer Angleichung beigetragen, da dort nach der Wende ein großer Niedriglohnsektor entstanden war. Laut Gehaltsexperte Malte Lübker haben Beschäftigte in den ostdeutschen Bundesländern überdurchschnittlich vom Mindestlohn profitiert.
Die geplante Erhöhung des Mindestlohns auf 14,60 Euro bis Januar 2027 könnte die Angleichung weiter vorantreiben. Bereits heute gibt es bei den Stundenlöhnen am unteren Ende der Lohnverteilung kaum noch Unterschiede zwischen Ost und West. Vor der Einführung des Mindestlohns waren die Fortschritte bei der Anpassung der Löhne jedoch deutlich geringer. Zwischen 1999 und 2014 war die Lohnlücke lediglich um 1,6 Prozentpunkte zurückgegangen.
Ein entscheidender Faktor für die Angleichung der Löhne sind Tarifverträge. Im Osten ist die Tarifbindung jedoch immer noch niedriger als im Westen. Auch innerhalb der westdeutschen Bundesländer gibt es erhebliche Unterschiede bei den Einkommen. So war Hamburg zuletzt Spitzenreiter mit einem Stundenlohn von 26,88 Euro, während Schleswig-Holstein mit 22,15 Euro deutlich dahinter lag. Mecklenburg-Vorpommern kam nur auf 20,33 Euro.

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