FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – ZF Friedrichshafen hat sich entschieden, seine Antriebssparte ‘Division E’ nicht zu verkaufen, sondern stattdessen auf eine strategische Neuausrichtung zu setzen. Diese beinhaltet umfangreiche Umstrukturierungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Im Fokus stehen Investitionen in die Elektromobilität und die Erschließung neuer Partnerschaften.

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat sich gegen den Verkauf seiner Antriebssparte ‘Division E’ entschieden und stattdessen eine strategische Neuausrichtung beschlossen. Diese Entscheidung fiel nach intensiven Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall, die ein neues Bündnis zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze innerhalb des Unternehmens vorsieht.
Im Zentrum der neuen Strategie steht die Stärkung der Elektromobilität. ZF plant, durch interne Umstrukturierungen die Wettbewerbsfähigkeit seiner bestehenden Produkte zu verbessern und gleichzeitig neue Partnerschaften im Bereich der Elektromobilität zu erkunden. Diese Maßnahmen sollen das Produktportfolio erweitern und die Position des Unternehmens im Markt stärken.
Die geplanten Einsparungen von über 500 Millionen Euro bis 2027 beinhalten den Abbau von 7.600 Arbeitsplätzen in der Antriebssparte bis 2030. Betriebsbedingte Kündigungen sollen jedoch vermieden werden, indem auf Altersteilzeit und Vorruhestand gesetzt wird. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Miedreich bezeichnete den neuen Kurs als industriepolitischen Meilenstein, betonte jedoch auch die Härte der Maßnahmen für die Belegschaft.
Werksschließungen in Deutschland sind nicht vorgesehen, und bedeutende Standorte bleiben bestehen. Dennoch werden tarifliche Lohnerhöhungen auf Oktober 2026 verschoben und die Arbeitszeit reduziert, was zu Gehaltseinbußen führt. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, die durch einen Verlust von 195 Millionen Euro im ersten Halbjahr und steigende Schulden aus früheren Firmenübernahmen verschärft werden.
Angesichts der gestiegenen Finanzierungszinsen muss ZF strategisch handeln, um dringend benötigte Investitionen in Zukunftsfelder nicht zu vernachlässigen. Die Entscheidung, die Antriebssparte zu behalten und in die Elektromobilität zu investieren, könnte sich als entscheidend für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erweisen.

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