SAARBRÜCKEN / LONDON (IT BOLTWISE) – ZF hat beschlossen, seine Antriebssparte im Unternehmen zu behalten und nicht an Investoren zu verkaufen. Diese Entscheidung bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich, insbesondere für die Beschäftigten am Standort Saarbrücken. Die Belegschaft muss auf eine geplante Lohnerhöhung verzichten und sich auf eine Reduzierung der Arbeitszeit einstellen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

Der Automobilzulieferer ZF hat sich entschieden, seine Antriebssparte im Unternehmen zu behalten, anstatt sie an Investoren zu verkaufen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, das sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld behaupten muss. Die Antriebssparte gilt als eine der Kernkomponenten von ZF, die für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit entscheidend ist.
Für die Beschäftigten, insbesondere am Standort Saarbrücken, bedeutet diese Entscheidung jedoch auch Zugeständnisse. Eine geplante Lohnerhöhung von 3,1 Prozent wird um einige Monate verschoben, und die Wochenarbeitszeit wird bis Ende 2027 um etwa sieben Prozent reduziert. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sanierungsplans, der darauf abzielt, die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Plans ist der geplante Abbau von 7600 Arbeitsplätzen in der Antriebssparte. Dieser soll vor allem durch Abfindungsprogramme erfolgen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Laut Unternehmensangaben war dieser Stellenabbau bereits geplant, um langfristig Einsparungen von über einer halben Milliarde Euro zu erzielen.
Mathias Miedreich, Vorstandsvorsitzender von ZF, betonte die Notwendigkeit, die schweren Zeiten gemeinsam zu meistern und die Position des Unternehmens als technologisch führender Akteur im Markt zu stärken. Die Arbeitnehmerseite, vertreten durch die IG Metall, sieht in der Einigung ein gelungenes Bündnis, das eine klare Perspektive für die Zukunft schafft. Man erwartet nun, dass ZF als Garant für gute Arbeitsbedingungen zukunftsfest aufgestellt wird.
Bereits Ende Juli hatte der ZF-Aufsichtsrat eine Entscheidung zur Zukunft des Saarbrücker Werkes vertagt, um gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite Sanierungsmaßnahmen auszuarbeiten. Diese Maßnahmen sind Teil eines schärferen Sparkurses, der bereits angekündigt wurde. Die Entwicklungen bei ZF sind ein Beispiel dafür, wie Unternehmen in der Automobilbranche auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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