ROSTOCK / LONDON (IT BOLTWISE) – An der Ostseeküste bei Rostock kam es kürzlich zu einem massiven Fischsterben, das Experten auf Sauerstoffmangel zurückführen. Der sogenannte Upwelling-Effekt, bei dem sauerstoffarmes Tiefenwasser an die Oberfläche gelangt, wird als Hauptursache vermutet. Die Behörden haben inzwischen Entwarnung gegeben, doch die Diskussion über die menschengemachten Ursachen hält an.

Das jüngste Fischsterben an der Ostseeküste bei Rostock hat die Aufmerksamkeit von Umweltbehörden und Wissenschaftlern gleichermaßen auf sich gezogen. Experten vermuten, dass Sauerstoffmangel die Hauptursache für das Massensterben der Fische ist. Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus erklärte, dass der sogenannte Upwelling-Effekt, bei dem Oberflächenwasser durch starke ablandige Winde von der Küste weggedrückt wird, eine entscheidende Rolle spielt. Dadurch gelangt sauerstoffarmes Tiefenwasser in den Küstenbereich, was insbesondere für am Meeresboden lebende Fischarten problematisch ist.
Die Auswirkungen des Sauerstoffmangels sind verheerend, da die betroffenen Fische nicht in der Lage sind, dem sauerstoffarmen Wasser zu entkommen und letztlich ersticken. Über das Wochenende wurden zahlreiche tote Fische an den Stränden von Nienhagen, Warnemünde und Markgrafenheide entdeckt. Vorsorglich wurde der Fischfang in dem betroffenen Abschnitt untersagt, und das örtliche Gesundheitsamt riet vom Baden ab. Ein Krisenstab wurde eingerichtet, um die Situation zu überwachen.
Untersuchungen des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock haben ergeben, dass eine Seuche als Ursache ausgeschlossen werden kann. Die Sektion der Fische und die chemische Untersuchung auf etwa 420 Wirkstoffe waren unauffällig. Minister Backhaus betonte, dass der Sauerstoffmangel im Tiefenwasser menschengemacht sei, da die Nährstoffüberfrachtung der Ostsee und der Klimawandel zu einer hohen Biomasseproduktion führen. Beim Abbau dieser Biomasse wird der Sauerstoff im Wasser verbraucht, was zu sauerstoffarmen Bedingungen führt.
Die Nährstoffe gelangen unter anderem aus der Landwirtschaft über Gewässer in die Ostsee. Besonders im Herbst spitzt sich die Situation zu, sodass solche Upwelling-Ereignisse und Fischsterben immer wieder auftreten können. Das letzte Fischsterben in diesem Küstenabschnitt ereignete sich im Oktober 2020, ebenfalls aufgrund von Sauerstoffmangel. Die Behörden haben inzwischen Entwarnung gegeben: Baden ist wieder bedenkenlos möglich, und Fischer dürfen erneut Fische zum Verzehr fangen.

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