AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der EuroStoxx 50 erreichte ein neues Rekordhoch, angetrieben von starken Kursgewinnen in der Pharmabranche. Sanofi, Argenx und Bayer führten die Liste der Gewinner an, während auch der Schweizer SMI und der britische FTSE 100 von positiven Entwicklungen profitierten. Die jüngsten Vereinbarungen der US-Regierung mit Pfizer zur Senkung der Medikamentenpreise sorgten für Erleichterung an den Märkten.

Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, hat am Mittwoch ein neues Rekordhoch erreicht, was vor allem auf die starke Performance der Pharmabranche zurückzuführen ist. Mit einem Anstieg von 0,93 Prozent schloss der Index bei 5.581,21 Punkten, nur knapp unter seiner neuen Bestmarke von über 5.590 Punkten. Besonders hervorzuheben sind die Kursgewinne von Sanofi, Argenx und Bayer, die um 8,4 Prozent, 7,2 Prozent und 5,00 Prozent zulegten.
Auch außerhalb des Euroraums zeigten sich die Märkte robust. Der Schweizer SMI stieg um 2,07 Prozent auf 12.360,13 Punkte, was ebenfalls auf die starken Kursgewinne der Pharma-Schwergewichte Roche und Novartis zurückzuführen ist. Roche verzeichnete einen Anstieg von 8,6 Prozent, während Novartis um 3,9 Prozent zulegte. Der britische FTSE 100 konnte ebenfalls um 1,03 Prozent auf 9.446,43 Punkte zulegen, wobei AstraZeneca, GSK und Hikma Pharma besonders gefragt waren.
Die positive Stimmung an den Märkten wurde durch Neuigkeiten aus den USA beflügelt. Die US-Regierung hat im Streit über hohe Medikamentenpreise mit Pfizer eine erste Vereinbarung getroffen, die eine Senkung der Preise im Rahmen von Medicaid im Gegenzug für Zollerleichterungen vorsieht. Präsident Donald Trump kündigte an, dass weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmakonzernen folgen sollen, was die Unsicherheit an den Märkten verringert und für Erleichterung sorgt.
Während die US-Haushaltssperre die Märkte bisher kalt lässt, könnte sich dies in den kommenden Tagen ändern. Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets betont, dass die Anleger darauf setzen, dass bald eine Lösung gefunden wird. Die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wird durch den Shutdown behindert, was für die US-Notenbank Fed problematisch werden könnte, insbesondere angesichts der bevorstehenden Zins-Sitzung Ende Oktober.
Abseits der Pharmabranche konnten auch Aktien aus der Sportartikelbranche zulegen. Der starke Quartalsbericht von Nike gab europäischen Branchenkollegen Auftrieb. Adidas verzeichnete im EuroStoxx einen Anstieg von 4,0 Prozent, während JD Sports in London um 6,8 Prozent zulegte. Auch Versorgeraktien wie Engie profitierten von einer Hochstufung durch die Bank of America und legten um 2,2 Prozent zu.
Stahlwerte profitierten von möglichen protektionistischen Maßnahmen der EU, die die Einfuhrquote für ausländischen Stahl reduzieren könnte. ArcelorMittal gewann 5,3 Prozent und erreichte ein Hoch seit 2022. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark politische Entscheidungen und internationale Handelsbeziehungen die Märkte beeinflussen können.

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